Im März erreicht die Kapazitätsauslastung im Tiefbau 72,6 Prozent – der Infrastrukturfonds könnte den positiven Trend weiter verstärken.
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Steigende Auslastung im Tiefbau
Im März konnte der Tiefbau in Deutschland einen deutlichen Anstieg bei der Kapazitätsauslastung verzeichnen. Laut ifo Institut stieg der Wert von 70,1 Prozent im Februar auf nunmehr 72,6 Prozent. Damit rückt der Sektor wieder näher an seinen langjährigen Durchschnitt von 76,1 Prozent heran. Viele Unternehmen arbeiten aktuell fast an ihrer Belastungsgrenze.
Positive Impulse durch den Infrastrukturfonds erwartet
Mit dem neu geschaffenen Infrastrukturfonds der Bundesregierung sollen in den kommenden Jahren weitere Wachstumsimpulse gesetzt werden. Fachleute prognostizieren, dass die Auslastung im Tiefbau künftig die Marke von 80 Prozent erreichen oder sogar übertreffen könnte. Auch wenn sich die verfügbaren Kapazitäten kurzfristig kaum ausweiten lassen, schafft der auf zwölf Jahre angelegte Fonds eine verlässliche Planungsgrundlage. Dies könnte Investitionen in neue Maschinen, Personal und Technologien fördern.
Hochbau bleibt hinter den Erwartungen zurück
Während sich der Tiefbau stabilisiert, bleibt der Hochbau weiterhin in der Krise. Im März lag die Auslastung hier nur bei 62,1 Prozent und damit deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 76,2 Prozent. Vor allem die schwache Nachfrage im Wohnungsbau belastet den Hochbausektor erheblich. Eine kurzfristige Entlastung durch Personalverschiebungen ist kaum möglich, da viele Arbeiten im Tief- und Hochbau unterschiedliche Spezialisierungen erfordern. |