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Tiefenverdichtung - Schwersteinsatz für jeden Kompressor

22.05.2015

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3 Maschinenkolonnen sind im ehemaligen Tagebau im Sanierungseinsatz.

Die Tiefenverdichtung zählt zu den härtesten Einsatzfällen für jeden Baukompressor. Druckluft als Hilfsmittel ist ein bewährtes Medium in der Tiefenverdichtung. Die Tiefenverdichtung dient der Baugrundverbesserung durch Erhöhung der Tragfähigkeit (Scherfestigkeit, Druckfestigkeit) und/oder Verringerung der Setzungsempfindlichkeit (Steifenmoduln, Querkontraktionszahlen) einer oder mehrerer Lockergesteinsschichten. In den Gebieten des ehemaligen Braunkohlenbergbaus in der Lausitz, wird die Tiefenverdichtung auch zur Sicherung der Geländeoberfläche zum Beispiel an gekippten Uferböschungen von künstlich geschaffenen Bergbaufolgeseen im Auftrag der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) eingesetzt. Die Tiefenverdichtung wird hier nur mit dem anstehenden lockeren Kippenboden durchgeführt.

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Die CompAir TurboScrew-Kompressoren verwenden eine Bi-Turbo-Technologie und sind so vorbildlich sparsam.

Dabei kann sich die Geländeoberfläche zum Teil deutlich sichtbar absenken. Aktuell führt die TDE Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH ein Projekt östlich von Cottbus durch. Dort liegt im Tagebaugebiet locker geschüttetes Abraummaterial am Ufer eines künftigen, von Menschenhand gestalteten Sees, welches durch die Tiefenverdichtung gegen Abrutschen geotechnisch gesichert werden soll. Der Rüttelverdichter fährt dabei bis über 60 Meter tief, unterstützt von Wasser und Druckluft, in den lockeren Grund ein und beginnt dann seine Verdichtungsarbeit von unten nach oben. Anhand eines vorgegebenen Rasters arbeitet die Rüttellanze die Sanierungsfläche ab. Der Elektrorüttler ist dazu am Ausleger eines Hydroseilbaggers aufgehängt. Ein Stromaggregat und eine Wasserpumpe sind hinter den Kontergewichten des Seilbaggers angebaut. Der CompAir Kompressor, eine Kufenvariante steht daneben. Es ist eine Bi-Turboausführung, die besonders sparsam arbeitet. Auf dem Rasterfeld, das dem Schwenkbereich des Auslegers entspricht, wird die Arbeitsmaschine nahezu vollautomatisch geführt. Während des Rüttelvorganges werden die aktuelle Leistungsaufnahme des Rüttlers, die Tiefe und weitere Parameter kontinuierlich gemessen, protokolliert und dem Maschinenführer angezeigt. Die Erstellung von Tages-, Wochen- oder Monatsberichten bis hin zur Abrechnung ganzer Bauvorhaben wird so ermöglicht. Der Operator überwacht alle Arbeitsgänge und fährt die Maschine zum nächsten Rasterfeld.

Dieselverbrauch im Blick - Schwerer Dauereinsatz für 3 Kompressoren
Auf der Baustelle im ehemaligen Tagebaurevier Lausitz werden von allen Aggregaten Höchstleistungen gefordert. Drei Arbeits-Kolonnen sind von TDE noch bis Ende des Sommers 2015 im Einsatz. Die Druckluft des Kompressors unterstützt das Einfahren der Rüttellanze in den anstehenden Boden. Der Blick auf die Betriebsstundenzähler belegt die enorme Beanspruchung der eingesetzten Kompressoren vom Typ C 210TS-12. Durch den 3-Schichtbetrieb kommt jede Maschine auf rund 300 Betriebsstunden pro Monat. Die CompAir TS-Kompressoren sind durch ihre Bi-Turbo-Technologie Klassenbeste, wenn es um einen geringen Kraftstoffverbrauch geht. Möglich wird dies unter anderem durch den Einsatz eines zweiten Abgasturboladers, der die Ansaugluft für den Schraubenverdichter vorverdichtet.

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Mit Hilfe von Wasser und Druckluft arbeitet sich der Rüttler auf bis zu 60 Meter Tiefe vor.

Fotos: CompAir / Simmern / D

Das patentierte Konzept führt besonders im alltäglichen Teillastbetrieb zu einer deutlichen Verbesserung des Wirkungsgrades der Kompressor Anlage, d. h. bei gleicher Volumenstromabnahme benötigt ein CompAir TS-Kompressor bis zu 30 % weniger Diesel-Kraftstoff als andere vergleichbare Kompressoren am Markt. Jeder Kompressor wurde zudem mit einer funkgesteuerten Start/Stop-Schaltung ausgestattet, damit die Maschinen nur dann laufen, wenn Druckluft gebraucht wird.
Horst Komaritzan, Vorort Fachberater von CompAir rechnet vor: „Bei diesem Einsatz ist monatlich eine Kraftstoffeinsparung je Maschine in der Größenordnung von 3000 Ltr. Diesel, gegenüber vergleichbaren Kompressoren anderer Anbieter, realistisch. Selbst wenn ein Anbieter seine Maschine verschenken würde, wäre dies nach ca. 6.000 Betriebsstunden ein Minusgeschäft für den Anwender, denn dann hat sich die CompAir-Maschine schon amortisiert und bringt zusätzlich Geld.“ TDE Bauleiter Holger Jehne bestätigt die Angaben und deutet an, dass bei Investitionen die Dieselkosten von ausschlaggebender Bedeutung sind. Auch beim Kauf der 3 neuen Hydroseilbagger von Liebherr wurde der geringe Kraftstoffverbrauch in die Überlegungen einbezogen.

  Quelle: www.prewe.com


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