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Trotz sinkender Baugenehmigungen: Holzbau steigert Umsatz

03.07.2023

Holzbau verzeichnet trotz rückläufiger Baugenehmigungen positives Wachstum und steigenden Frauenanteil.

 

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Der Holzbau verzeichnete im letzten Jahr nicht nur ein Wachstum der Beschäftigtenzahl, sondern auch einen leichten Anstieg der Umsätze. Dieses positive Ergebnis wurde sogar trotz des Rückgangs der Baugenehmigungen erzielt. Allerdings gibt es keine Anzeichen für eine Trendwende in Bezug auf die Baugenehmigungen, weshalb die Unternehmen die zukünftige Entwicklung eher verhalten sehen. Dennoch wird aufgrund des Auftragsüberhangs mit einer Umsatzsteigerung in diesem Jahr gerechnet.

Zunahme der Beschäftigten und gesteigerte Umsätze

Trotz der schwierigen Marktlage in der Baubranche behauptet sich das Zimmerer- und Holzbaugewerbe. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Beschäftigten leicht an. Insgesamt arbeiten nun 74.689 Fachkräfte in 12.157 Betrieben in Deutschland. Der größte Anstieg der Beschäftigten war in größeren Betrieben mit mehr als 20 Angestellten zu verzeichnen. Obwohl die Baugenehmigungen im Wohnungsneubau zurückgingen, stieg der Umsatz um 1,3 Prozent leicht an. Eine Trendwende bei den Baugenehmigungen ist jedoch unwahrscheinlich, weshalb die Unternehmen die zukünftige Entwicklung eher verhalten einschätzen. Dennoch wird für das Jahr 2023 eine positive Umsatzentwicklung von vier Prozent erwartet, aufgrund des bestehenden Auftragsüberhangs.

Anstieg der Holzbauquote

Im Jahr 2022 lag die Holzbauquote bei über 21 Prozent, sowohl im Neubau von Wohngebäuden als auch im Neubau von Nichtwohngebäuden. Insbesondere in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Berlin und im Saarland wurde ein signifikanter Anstieg der Holzbauquote festgestellt. In diesen Regionen wurden vermehrt Wohngebäude genehmigt, die überwiegend aus Holz gebaut wurden.

Steigender Anteil von Frauen im Holzbau

Das Zimmererhandwerk ist traditionell geprägt, aber dennoch zukunftsorientiert. Viele Arbeitsabläufe sind bereits digitalisiert, und Maschinen unterstützen die Arbeit im Holzbau. Sowohl in der Vorfertigung in der Halle als auch auf der Baustelle erleichtert modulares Bauen die Arbeit und trägt zur Sicherheit bei. Dies macht die Branche wetterunabhängig und damit auch attraktiver für Frauen. Der Anteil der Frauen im Holzbau nimmt kontinuierlich zu, da sie sich zunehmend für eine Karriere in diesem Bereich entscheiden. Die Ausbildungsquote im Zimmererhandwerk liegt über dem Durchschnitt und ist doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/trotz-sinkender-baugenehmigungen-holzbau-steigert-umsatz


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