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Turin und Piemont stellen sich einer neuen Herausforderung:

15.10.2018

eine Ausschreibung in der Höhe von mehr als 400 Mio. Euro zur Schaffung des neuen Parco della Salute, della Ricerca e dell’Innovazione (Park für Gesundheit, Forschung und Innovation)

Der neue Parco della Salute, della Ricerca e dell’Innovazione gehört zu den wichtigsten wohn- und städtebaulichen Projekten für das Gesundheitswesen der Zukunft in Italien, ein Projekt, das in Europa und darüber hinaus große Beachtung findet. Insgesamt beläuft sich die Investition auf mehr als 600 Mio. Euro. Die erste mit mehr als 400 Mio. Euro veranschlagte Bauphase betrifft die Realisierung eines Gesundheits- und klinischen Ausbildungszentrums sowie eines Forschungszentrums und wird über eine öffentlich-private Partnerschaft umgesetzt. Die Ausschreibung zur Teilnahme am Vergabeverfahren wird in Kürze veröffentlicht. Der Vertrag der öffentlich-privaten Partnerschaft wird mittels eines für den italienischen Markt innovativen Verfahrens des wettbewerblichen Dialogs vergeben, das u. a. die Erstellung eines Masteplans zur städtebaulichen Umwandlung eines ganzen Gebietes im Süden der Stadt vorsieht. Die Schlüsselelemente des Modells öffentlich-privater Partnerschaft, das bei der Realisierung der o. g. Zentren zur Anwendung kommen wird, werden am 18. Oktober im Rahmen einer öffentlichen Präsentation im Kongresszentrum im Lingotto in Turin vorgestellt. Dabei werden die Vertreter der öffentlichen, der akademischen und der Gesundheits-Institutionen der Region Piemont und der Stadt Turin sowie die Berater maßgeblicher Firmen, die an der Verfassung der Ausschreibung gearbeitet haben, anwesend sein.

Planung und Bau werden mit 5 Jahren veranschlagt, die Verwaltung der zu realisierenden Baustrukturen und Anlagen hingegen mit 25 Jahren. Die Gesamtsumme der öffentlichen Finanzierung beträgt 131,5 Mio. Euro, davon sind 119,5 Mio. Euro Kapitalzuschuss aus öffentlichen Mitteln (die verbleibende Summe ist für die Bauaufsicht, Prüfung und technische Assistenz vorgesehen); die Verfügbarkeitsgebühr für den Konzessionsinhaber wird mit ca. 26 Mio. Euro jährlich veranschlagt, während 6,1 Mio. Euro für Energie- und Wärmehaushalt inklusive der jährlichen Strom- und Heizungsversorgung vorgesehen sind.

Der neue Parco della Salute, della Ricerca e dell’Innovazione wird innerhalb des Areals Avio-Oval gebaut, einem Gebiet im Süden der Stadt Turin, das bereits das Zentrum eines umfassenden und weitläufigen städtebaulichen Qualifikations- und Entwicklungsprojekts darstellt. Das Projekt sieht insgesamt die Schaffung von vier miteinander vernetzten Funktionszentren vor: das Gesundheits- und klinische Ausbildungszentrum mit einer Ausdehnung von 127.000 m², von denen 5.000 m² der Ausbildung vorbehalten sind, mit 1040 Betten; dem Forschungszentrum mit einer Ausdehnung von 10.000 m², das sich speziell mit klinischer, vorklinischer und transnationaler Forschung befasst. Diese beiden Strukturen sind Gegenstand der nächsten Ausschreibung und insgesamt mit mehr als 400 Mio. Euro veranschlagt. Zur Vervollständigung des Masterplans sind ein Ausbildungszentrum mit 31.000 m² für die Universitätsstudien in Medizin und anderen Gesundheitsberufen sowie ein Wohnpark von 8.000 m² mit Wohnmöglichkeit für das Personal und die Angestellten der Zentren der zukünftigen Anlage vorgesehen.

Die neue Krankenhausanlage des Parco del la Salute entspricht dem Organisationsmodell einer Struktur, die tiefgreifende Spezialisierung in Gesundheitswesen, Welfare und Ausbildung verbinden und sich in das Gesundheitssystem der Region Piemont einfügen soll. Der Parco della Salute wird die zur Zeit von vier großen Krankenhäusern der Azienda Città della Salute e della Scienza di Torino durchgeführten komplexen Aktivitäten zusammenlegen in der Überzeugung, dass nur ein wirklich innovatives Projekt das Gesundheitssystem und die Zusammenarbeit mit den fortschrittlichsten europäischen Strukturen und Privatunternehmen revolutionieren und vorantreiben kann. Der Parco della Salute wird außerdem Sitz der akademischen und der Forschungsarbeit der Fakultäten für Medizin und Chirurgie der Universität Turin, was ihn zu einem integrierten Krankenhaus-Hub macht, auch wegen seiner mit einem Ausbildungszentrum und einem Zentrum für transnationale klinische Forschung integrierten Lage.

  Quelle: www.mailander.it


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