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Umstrittenes Heizungsgesetz der Ampelkoalition

13.11.2023

Das umstrittene Heizungsgesetz der Ampelkoalition und die EU-Gebäuderichtlinie sorgen für Unsicherheit im deutschen Wohnungsbau.

 

Heizung Heizkörper Wärmeenergie


Das umstrittene Heizungsgesetz der Ampelkoalition hat in letzter Zeit eine bemerkenswerte Wandlung durchgemacht. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BVMB) hat kürzlich berichtet, dass nach Intervention der Oppositionsparteien und dem lauten Protest zahlreicher Verbände bedeutende Änderungen vorgenommen wurden. In diesem Artikel werden wir die Entwicklung des Gesetzes näher beleuchten und die Rolle der EU-Gebäuderichtlinie in diesem Zusammenhang erörtern.

Maßnahmen zur Sanierung von Gebäuden

Ein zentraler Punkt dieses Gesetzes betrifft Maßnahmen zur Sanierung von Gebäuden, die nach Schätzungen des Eigentümerverbands Haus & Grund mehr als sieben Millionen Eigenheime betreffen könnten. Momentan befindet sich die EU-Gebäuderichtlinie in einem hin und her zwischen dem EU-Parlament und dem EU-Rat. Angesichts dieser geplanten Vorschriften appelliert die BVMB an die nationalen Vertreter in den EU-Gremien, besonnen zu handeln und sich für angemessene Regelungen einzusetzen. Andernfalls könnte die Unsicherheit im deutschen Wohnungsbau weiter zunehmen.

Unsicherheit im Wohnungsbau wächst

"Niemand weiß derzeit genau, was aus Brüssel kommt und wie es in nationales Recht umgesetzt wird", erklärt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB, die aktuelle Situation bezüglich der Pläne der Europäischen Union. Geplant ist, dass energetisch ineffiziente Bestandsgebäude zwangsweise saniert werden müssen, selbst wenn sie noch bewohnbar sind.

Für viele Einfamilienhäuser und Mietshäuser, die im letzten Jahrhundert erbaut wurden, würde dies massive Sanierungskosten für die Eigentümer bedeuten. Einige Mitglieder der Bundesregierung, wie Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bauministerin Geywitz, haben sich jedoch bereits gegen derartige Vorschriften ausgesprochen, merkt die BVMB an.

Potenzielle Unsicherheit für Bauherren

Michael Gilka äußert die Befürchtung, dass dies zu weiterer Unsicherheit bei potenziellen Bauherren führen könnte. "Sie werden abwarten, was genau passiert und was am Ende überhaupt gilt. Niemand möchte eine Richtlinie umsetzen, die später möglicherweise durch eine neue EU-Regelung obsolet wird. Dies könnte uns schaden, wenn die Rahmenbedingungen im Bau eigentlich wieder besser sind und die potenziellen Bauherren weiterhin zögern", warnt Gilka. Dies wiederum würde den Beratungsaufwand erheblich steigern, da aufgrund der hohen Baukosten entsprechende Förderprogramme immer wichtiger für die Finanzierung werden.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/gebaeuderichtlinie-der-eu-schaffe-unsicherheit-regelungen-mit-augenmass-gefordert-52936


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