Ministerin Hinz stellt neue Förderungen für den Ökolandbau und umweltfreundliche Landwirtschaft im Programm HALM vor.
Ministerin Hinz hat im Landtag die Neuerungen im Förderprogramm HALM (Hessische Agrarumwelt- und Landschaftspflegemaßnahmen) vorgestellt. Das Programm, das umweltfreundliche Praktiken in der Landwirtschaft unterstützt, wird überarbeitet, um die Spitzenposition Hessens im Ökolandbau auszubauen und den Landwirten in konjunkturell schwierigen Zeiten zu helfen.
Vielfältige Fördermaßnahmen für unterschiedliche Betriebsformen
HALM richtet sich nicht nur an den ökologischen Landbau, sondern unterstützt auch Tierhalterinnen und Tierhalter, insbesondere in der Weidetierhaltung, sowie Ackerbauern, die auf vielfältige Fruchtfolgen setzen. Die Vielfalt blühender Kulturen, Eiweißpflanzen und Getreide wird belohnt, da sie sowohl dem Boden als auch den Insekten zugutekommt. Über 9.000 Betriebe werden jährlich mit insgesamt 60 Millionen Euro unterstützt.
Landwirtschaft und Biodiversität im Fokus
Die Neuerungen im Förderprogramm basieren auf Vereinbarungen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Zusätzliche Gelder wurden bereitgestellt, um die Artenvielfalt in der Kulturlandschaft wiederherzustellen. Die Ministerin betonte die Bedeutung des Schutzes der biologischen Vielfalt, der eine Gemeinwohlaufgabe darstellt. Langfristig profitieren auch die Landwirte von einer gesunden Umwelt, da die Natur Grundlage für nachhaltige Erträge ist.
Nachhaltiger und ökologischer Landbau als Antwort auf die Klimakrise
Die Klimakrise stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Ministerin Hinz betonte, dass nachhaltiger und ökologischer Landbau eine Antwort auf diese Krise sei. Das neue HALM wird erstmals Maßnahmen zur Humusanreicherung für alle Betriebsformen umfassen. Diese schonende Bewirtschaftung bindet klimaschädliches CO2, speichert Feuchtigkeit und sorgt für gesunde Böden.
Hessen als Vorreiter im Ökolandbau
Hessen ist das erste Ökomodellland Deutschlands und verzeichnet einen Anstieg des Flächenanteils für den Ökolandbau auf 16,6 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im Jahr 2022. Das HALM-Programm startete 2017 und verzeichnete eine Zunahme der teilnehmenden Betriebe auf über 9.000 und ein Förderbudget von rund 60 Millionen Euro.
Abschließend betonte Ministerin Hinz, dass das Ministerium mit ganzheitlicher Landwirtschaftspolitik, einschließlich der Förderung von Dorfgasthäusern und der Dorf- und Regionalentwicklung, für gleichwertige Lebensverhältnisse sorgt. |
