Verzögerte Lieferung aus Slowenien führt zu Produktionsengpass
Aufgrund von Engpässen bei der Lieferung von Motorteilen aus Slowenien sieht sich Volkswagen gezwungen, die Produktion bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover herunterzufahren. Diese unerwartete Entwicklung wirft einen Schatten auf die Produktionspläne des Unternehmens.
Stillstand der Verbrenner-Fahrzeugproduktion ab Mitte September
Ein Sprecher aus Hannover teilte mit, dass sich die Produktion ab Mitte September vorübergehend einschränken werde. Infolgedessen werden für einige Wochen keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr hergestellt werden können. Besonders betroffen ist die Fertigung des beliebten Transporters T6.1, der bisher den Großteil der Produktion ausmachte. Währenddessen wird die Produktion des T7 Multivan auf den Bau von Plug-in-Hybrid-Modellen umgestellt. Eine Ausnahme bildet der Elektro-Bus ID. Buzz, dessen Produktion von den Problemen unberührt bleibt.
Hintergrund: Hochwasser in Slowenien trifft Zulieferer
Der Engpass bei den Motorteilen ist auf das verheerende Hochwasser in Slowenien zurückzuführen. Ein Zulieferer, der für die Herstellung dieser Teile zuständig ist, wurde von den Auswirkungen der Naturkatastrophe schwer getroffen. Insbesondere fehlen nun Zahnräder für den Antriebsstrang von Verbrennungsmotoren, was die reibungslose Weiterführung der Produktion beeinträchtigt.
Auswirkungen auf andere Standorte und Modelle
Die Konsequenzen dieser Situation sind nicht auf Hannover beschränkt. Bereits am Donnerstag hatte Volkswagen bekannt gegeben, dass die Montage in Palmela, Portugal, ab dem 11. September für zwei Monate komplett gestoppt wird. In diesem Werk wird das kompakte SUV T-Roc produziert. Der Ausfall setzt sich somit an verschiedenen Standorten fort, und Volkswagen musste bereits im Vorfeld auf mögliche Produktionsunterbrechungen hinweisen.
Die unerwarteten Schwierigkeiten, die durch die Hochwasserschäden in Slowenien verursacht wurden, stellen Volkswagen vor große Herausforderungen. Das Unternehmen arbeitet daran, die Auswirkungen auf die Produktion zu minimieren und alternative Lösungen zu finden, um den Betrieb so reibungslos wie möglich fortzusetzen. |
