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Vernetzung statt Verschwendung

13.06.2022

Ein Forschungsprojekt mit de Namen „Internet of Construction“ möchte eine einheitliche Vernetzung im Bau möglich machen


Wo sind meine Maschinen, Fahrzeuge oder Werkzeuge und wie werden diese aktuell eingesetzt? Die Idee hinter dem Asset Tracking ist, diese Fragen einfach, schnell und sicher zu beantworten. In Zusammenarbeit mit SmartMakers hat das Bauunternehmen Leonhard Weiss dazu im Rahmen des IoC-Projektes zur Site Visibility geforscht. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der IoT-Lösungsanbieter liefert hierbei dem Bauunternehmen Hardware und Know-how zum Asset Tracking.


Im Rahmen des Forschungsprojekts "Internet of Construction" (IoC) arbeiten das Bauunternehmen und der Lösungsanbieter für das Internet der Dinge (engl. Internet of Things, kurz IoT) zusammen.


Die Bedeutung von Datenaustausch


Im Bauwesen arbeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen zusammen, um hochgradig individualisierte Gesamtprodukte zu schaffen. Für den bestmöglichen Bauerfolg müssen alle beteiligten Unternehmen eng zusammenarbeiten. Denn ohne die entsprechende Abstimmung und durch einen unzureichenden Datenaustausch kommt es zu Zeitverzögerungen, Baumängeln und Kostenüberschreitungen.


Über die BIM-Technologie kann die Wertschöpfungskette in der Realisierung von Gebäuden durch die transparente Kommunikation aller Projektbeteiligten deutlich verbessert werden. In der Vorfertigung und Bauphase werden diese Modelle bisher allerdings unzureichend genutzt. Im Konsortium mit anderen Unternehmen hat Leonhard Weiss im Rahmen des IoC-Projektes deshalb im Bereich Informationsfluss geforscht. Dafür hat das süddeutsche Bauunternehmen mit auf SmartMakers und deren IoT-Technologie vertraut und mit dieser auf der Referenzbaustelle der RWTH Aachen, am Campus West umfangreiche Testszenarien validiert.


„Die Forschungspartnerschaft kam durch eine frühere Zusammenarbeit zustande“, erläutert Sebastian Stute, CEO von SmartMakers. „Bei dieser wurden unterschiedliche Sensordaten über LoRaWAN Sensornetzwerke erfasst und anschließend in der von uns entwickelten IoT-Plattform thingsHub dargestellt und manuell ausgewertet. Die daraus gewonnen Erkenntnisse waren die Grundlage für die innovativen Forschungsarbeiten beim IoC-Projekt.“


Die Forschungspartnerschaft mit einem gemeinsamen Ziel


Im Zuge der Forschungspartnerschaft hat der IoT-Lösungsanbieter dem Bauunternehmen IoT-Sensoren, ihre IoT-Plattform sowie Know-how im Bereich LoRaWAN bereitgestellt. Auf der Referenzbaustelle konnte das Bauunternehmen damit verschiedene Testszenarien durchgehen. Ziel war es, die bisher nicht erfassbaren Baustellenabläufe mit IoT-Sensorik erkennbar zu machen, um über diese Daten den Baufortschritt abzuleiten.
„In der Zusammenarbeit mit SmartMakers lag unser Fokus darauf, Positionen entlang von Lieferketten und auf der Baustelle sichtbar zu machen. Durch die Verknüpfung von relevanten Gegenständen mit intelligenten IoT Asset Trackern und Tags wollten wir die Wertschöpfung für alle Beteiligten transparent machen“, fasst Peter Wildemann, IoC Forschungsprojektleiter zusammen. Dafür hat das Forschungsteam des Bauunternehmens unter anderem Gegenstände in der Halle, Ladungen auf dem LKW oder Equipment-Aktivitäten getrackt.

  Quelle: www.build-ing.de


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