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Versicherung gewinnt den BME-Innovationspreis 2014

18.11.2014

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Von links: Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWi; Kim Kuhlen, Leiter Konzerneinkauf, R+V; Hans-Christian Marschler, Vorstandsmitglied R+V; Moderatorin Catherine Vogel; Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer, BME; Horst Wiedmann, Vorstandsvorsitzender, BME.

Foto: BME / Schwarz

Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat die R+V Versicherung mit dem „BME-Innovationspreis 2014“ ausgezeichnet. Die Verleihung fand am 12. November 2014 während des 49. BME-Symposiums Einkauf und Logistik in Berlin statt. Auf Europas größtem Einkäufergipfel diskutieren rund 2.000 Teilnehmer im Hotel Interconti bis zum 14. November innovative Beschaffungsstrategien.

R+V-Konzerneinkauf: Besserer Service für gut 30 Standorte
Die R+V Versicherung ist eine der führenden deutschen Versicherungsgesellschaften und gehört zur genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die R+V Gruppe hat rund 14.700 Beschäftigte. Das Unternehmen erhält den BME-Preis für die kundenorientierte Neupositionierung seines Konzerneinkaufs. Eines der zentralen Ziele der Neuausrichtung war es, den Mitarbeitern an den mehr als 30 deutschen und europäischen Standorten in allen Einkaufsangelegenheiten einen besseren Service zu bieten. Der Konzerneinkauf sollte für alle Unternehmensbereiche vom „Bestellabwickler“ zum gleichberechtigten Partner der Fachbereiche und des Managements werden. Es galt, sich als kompetenter Schnittstellenmanager zwischen Fachbereich und Markt zu positionieren sowie Angebot und Nachfrage optimal zusammenzubringen. Ein weiteres Ziel des „neuen“ Einkaufs war es, im konzernweiten Sachkostenmanagement eine proaktive Rolle zu spielen.

Unternehmensweite Transparenz als Erfolgsfaktor
Die erfolgreiche Durchführung des Transformationsprogramms war nur möglich durch die Einbindung und Mobilisierung der Mitarbeiter im Konzerneinkauf (Motto: „Ich stehe dahinter“) sowie die Interaktion mit allen Fachbereichen im Unternehmen. So waren die Projektteams immer konsequent mit Mitarbeitern aus Konzerneinkauf und den Fachbereichen besetzt. Gemeinsam stellten sie alle Einkaufsprozesse von der Bedarfsmeldung bis zur Bestellabwicklung in einem „Prozesshaus“ dar. Dieses bildete den strukturellen Rahmen für alle strategischen, operativen und unterstützenden Einkaufsprozesse mit den dazugehörenden Aufgaben, Kompetenzen und Schnittstellen. Das dadurch gewonnene gemeinsame Verständnis und die hohe Transparenz waren ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Neupositionierung: Sie schafften Vertrauen und Verbindlichkeit.

Kundennutzen im Fokus: Sicherheit, Zeit, Qualität und Geld
Kontinuierliche Berichterstattung in konzerninternen Medien sowie eine Roadshow begleiteten den gesamten Transformationsprozess, der von 2011 bis 2013 dauerte. Diese Aktionen trugen dazu bei, die Akzeptanz im Gesamtunternehmen weiter zu erhöhen. Den Konzerneinkauf als „Marke“ zu etablieren und dies mit einem eigenen Schlüsselelement, dem Kompass, zu visualisieren, hat dies zusätzlich verstärkt. Während des gesamten Transformationsprozesses stand für alle Beteiligten der Kundennutzen im Fokus. Der Kompass symbolisiert die vier Nutzendimensionen Sicherheit, Zeit, Qualität und Geld. Standardisierte Bedarfs- und Vergaberichtlinien und nicht zuletzt eine leistungsstarke und nutzerfreundliche technische Plattform sind weitere wichtige Elemente des neuen Konzerneinkaufs.

Kim Kuhlen, Leiter Konzerneinkauf, R+V Versicherung: „Nach drei Jahren hat der Konzerneinkauf gemeinsam mit allen Beteiligten die Neupositionierung geschafft und sich eine werthaltige und wertschaffende Position in der R+V Gruppe erarbeitet. Darüber hinaus hat die cross-funktionale Zusammenarbeit alle wesentlichen Einkaufskennziffern nachhaltig und signifikant verbessert.“

Horst Wiedmann, BME-Vorstandsvorsitzender und Jury-Sprecher: „Die R+V Versicherung hat aufbauend auf einer Gesamtunternehmensstrategie eine holistische Neupositionierung des Konzerneinkaufs durchgeführt. Unter aktiver Beteiligung aller zentralen und dezentralen Bereiche erfolgte die Entwicklung einer Mehrwert-Nutzen-Strategie, eines neuen Zusammenarbeitsmodells, neuer lösungsorientierter Einkaufsprozesse und einer vollintegrierten Systemlösung. Ergebnisse sind mehr Sicherheit, Zeit-Einsparung, Lieferantenreduzierung, mehr Qualität, höhere Transparenz und ein deutlicher Ergebnisbeitrag. Außerdem hat es die Jury überzeugt, dass mittels eines weit über „Fach-Themen“ hinausgehenden Kommunikations- und Schulungsmodells ein echtes „WIR-Gefühl“ erzeugt wurde.“

  Quelle: www.bme.de


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