zurück

Vom durstigen Käfer zur trockenen Fassade

05.04.2016

Nach dem Vorbild der Natur:

Dryonic-Nebeltrinkerkaefer1.jpg

Der Nebeltrinker-Käfer war Vorbild für die neue, intelligente Farbe StoColor Dryonic.

Foto: Vladimir Wrangel

Ein kleiner Wüstenkäfer inspirierte Forscher zur Entwicklung einer äußerst wasserabweisenden Fassadenfarbe. StoColor Dryonic führt Regen, aber auch Nebel und Tauwasser aufgrund ihrer speziellen Oberflächeneigenschaften sofort gezielt ab und sorgt – auch ohne algen- oder pilzfeindliche Filmschutzmittel – für trockene und saubere Fassaden.

750 Liter Niederschlag fallen in Deutschland jährlich im Schnitt pro Quadratmeter. Dazu kommen Tau und Nebel. Von so viel Feuchtigkeit kann der „Nebeltrinkerkäfer“ nur träumen: In seiner südwestafrikanischen Heimat regnet es so gut wie nie. Also hat er sich angepasst und Eigenschaften entwickelt, die jetzt Pate standen für eine neuartige Fassadenfarbe. Die Oberfläche seines Rückenpanzers besitzt eine Mikrostruktur, die sowohl aus gut benetzbaren (hydrophilen) als auch Wasser abweisenden (hydrophoben) Teilen besteht: So kondensiert Morgentau an den hydrophilen Punkten des Käferpanzers und läuft von dort – da das Wasser an den hydrophoben Anteilen der Oberfläche keinen Halt findet – direkt ins Maul des durstigen Tieres. Diesen Geniestreich der Natur nahmen sich die Forscher von Sto zum Vorbild für die Entwicklung einer Oberfläche, die immer, wenn sie mit Nässe oder Feuchte in Berührung kommt, blitzschnell wieder abtrocknet. Eine solches Funktionsprinzip nennt man „bionisch“, da es natürliche Eigenschaften in die Welt der Technik überträgt.

Dryonic2.jpg

links: Standard-Fassadenfarbe: Wasser benetzt die Oberfläche. rechts: StoColor Dryonic: Wasser fließt von der Oberfläche ab.

Foto: Sto SE & Co. KGaA

 

So auch bei der 2015 zur „Oberfläche des Jahres“ gewählten Fassadenfarbe und ihrem Nebeltrinker-Effekt: Auf der mikrostrukturierten Fläche können sich Regen, Nebeltröpfchen und Tau nicht wie bei herkömmlichen Farben sammeln. Feuchte wird auch nicht aufgesaugt und in der Beschichtung verborgen. Sie verteilt sich großflächig zu einem dünnen Film und wird deutlich rascher abgeführt als bei anderen Fassadenfarben. Das haben umfangreiche Tests des Fraunhofer-Instituts LBF in Darmstadt bestätigt: Die Wissenschaftler verglichen fünf verschiedene Typen von Fassadenfarben und erklärten StoColor Dryonic in allen drei getesteten Kategorien zum Sieger: geringste Wasseraufnahme, raschestes Ablaufverhalten und vor allem „schnellste Rücktrocknung“. Und trockene Fassaden sind nun mal saubere Fassaden: Algen und Pilze finden keine Heimat, da ihre Lebensgrundlage, die Feuchtigkeit, fehlt.

  Quelle: www.pr-nord.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare