Mit einem symbolischen Spatenstich in Meppen leitet Bundesminister Robert Habeck gemeinsam mit Amprion den Start der Bauphase der Gleichstromleitung A-Nord ein.
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, betont die Bedeutung dieses Meilensteins für die Energiewende und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Dank des vorzeitigen Baubeginns des Abschnitts Niedersachsen 2, sieben Monate vor der ursprünglichen Planung, gewinnt der Netzausbau an Geschwindigkeit.
Neues Instrument der Planungsbeschleunigung
Erstmals wird das Instrument des "vorzeitigen Baubeginns" angewendet, das seit Juli 2023 gesetzliche Erleichterungen bietet. Es erlaubt den Baubeginn bei langen Leitungsvorhaben, noch bevor der Planfeststellungsbeschluss für das gesamte Projekt vorliegt. Dies beschleunigt die Umsetzung und erhöht die Flexibilität des Vorhabenträgers.
Die Bedeutung von A-Nord
A-Nord soll grünen Windstrom von der Küste in Emden über 300 Kilometer unter der Erde in die Industriezentren an Rhein und Ruhr transportieren. Die Leitung mit einer Leistung von zwei Gigawatt trägt zur Sicherung der Stromversorgung in Süddeutschland bei, wo aufgrund des Ausstiegs aus Atom- und Kohlekraftwerken viele Anlagen stillgelegt werden, der Strombedarf jedoch hoch bleibt.
Der Status des Netzausbaus in Deutschland
Derzeit werden in Deutschland 119 Vorhaben mit insgesamt 14.000 Trassenkilometern neu gebaut. Ein Großteil davon ist bereits in Betrieb oder in verschiedenen Planungsphasen. Der Netzausbau ist ein wesentlicher Schritt zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung und der Energiewende. |
