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WPC: selbst verarbeiten oder nicht?

25.02.2021

Die Planungen der Frühjahrsaktivitäten im Garten stehen vor der Tür. Damit Terrassen, Fassaden und Sichtschutzzäune aus WPC lange Freude bereiten, ist eine gekonnte Verarbeitung unerlässlich.

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Splitterfrei und optisch ansprechend sind Terrassendielen aus WPC.

Foto: VHI

Für den Außenbereich im privaten wie im öffentlichen Raum erfreut sich das Material WPC (engl.: Wood Polymer Composites) großer Beliebtheit. Das Farbspektrum ist breiter als bei Holz und lässt mehr gestalterische Freiheiten zu. Am bekanntesten ist WPC zwar als Terrassen- und Balkonbelag, doch auch Sicht- und Schallschutzelemente sowie Fassaden lassen sich aus diesem Holzwerkstoff realisieren.

Profiarbeit oder selber machen?
„Hochwertige WPC-Produkte müssen fachkundig verbaut werden, um optimale und langlebige Ergebnisse zu erzielen. Während Terrassen und Sichtschutzzäune unter Einhaltung der Verlegevorgaben der Hersteller auch von geübten Heimwerkern umgesetzt werden können, gehören Arbeiten an der Fassade immer in die Hände von Profis“, erklärt Horst Walther, Vorsitzender der Fachgruppe Holz-Polymer-Werkstoffe im Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI). Unabhängig davon, wer die Produkte verarbeitet, gilt: Bei der Verwendung von WPC-Elementen sind die Herstellervorgaben zu befolgen, um die hohe Haltbarkeit und die Witterungsbeständigkeit der Produkte optimal zu gewährleisten. Viele Hersteller von WPC-Elementen bieten die zum jeweiligen Produkt passenden Unterkonstruktionen, Halterungen, Klick- und Klammersysteme im Holzfachhandel an.

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WPC ist wetterbeständig und rutschfest – hier eingesetzt als Stellplatz für Leihfahrräder.

Foto: VHI/KOLLAXO

Was ist WPC?
WPC (engl.: Wood Polymer Composites) sind Verbundwerkstoffe, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, sortenreinen Kunststoffen und Additiven bestehen. Durch die Verbindung der Materialien entsteht ein einzigartiger Werkstoff, der die Natürlichkeit von Holz mit der langen Lebensdauer von hochwertigen Kunststoffen verbindet. WPC quillt weit weniger als unbehandeltes Holz und ist gegen Pilz- und Insektenbefall resistent. Aufwendige Pflegearbeiten wie Streichen oder Ölen entfallen. Das Material ist witterungsbeständig, splitterfrei und rutschfest und eignet sich auch für Poolbereiche, Bootsstege und Schwimmbäder.

Auf Qualität achten
Eine wichtige Orientierungshilfe beim Kauf von Terrassendielen bietet die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. Sie vergibt ihr Gütesiegel nur an Produkte, die besonderen Qualitätskriterien entsprechen. Durch zahlreiche Tests wird dem Kunden ein sicheres und qualitativ hochwertiges Produkt garantiert. Geprüfte Dielen aus WPC müssen beispielsweise ein punktuelle Belastung von 320 Kilo aushalten. Sie überstehen Nass-, Gefrier- und Trocknungsphasen auch im extremen Wechsel und nehmen selbst bei stundenlangem Sieden im kochenden Wasser kaum Feuchtigkeit auf. Es lohnt sich deshalb, beim Kauf auf das Siegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.V. zu achten. Weitere Informationen im Internet unter: www.qg-holzwerkstoffe.de

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WPC-Terrassendielen lassen sich mit Klick- und Klammersystemen schnell und einfach verlegen.

Foto: VHI

Die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe
Die Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe vergibt das „Qualitätszeichen Holzwerkstoffe“ an Produkte, die den Qualitätskriterien der Gemeinschaft entsprechen. Diese Produkte sind von guter Qualität, technisch sicher und für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt unbedenklich. Alle Qualitätsanforderungen werden durch unabhängige Prüflabore überwacht. Die von er Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe festgelegten Qualitäts- und Prüfbestimmungen sind für deren Mitglieder verbindlich. Nur Holzwerkstoffe, die alle Tests bestanden haben, erhalten das Qualitätszeichen Holzwerkstoffe.

  Quelle: www.kollaxo.com


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