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Wärmenetze in ländlichen Regionen

30.08.2023

Das Wärmeplanungsgesetz der Bundesregierung betont kommunale Wärmeplanung und Ausbau von Wärmenetzen, unterstützt durch dena-Studie und Teil des "Gebäudeforums klimaneutral".

 

Fernwärmeleitungen

 

Der Kabinettsbeschluss zum Wärmeplanungsgesetz der Bundesregierung sieht eine kommunale Wärmeplanung für sämtliche Kommunen in Deutschland vor. Eine Schlüsselmaßnahme dabei ist der Aufbau von Wärmenetzen in bestehenden Quartieren. Dies bietet zahlreiche Vorteile wie regionale Wertschöpfung, stabilere Wärmeversorgung, Werterhalt der Bausubstanz und gesteigerte Attraktivität für gewerbliche Unternehmen mit Niedertemperaturwärmebedarf.

Koordinierte Ansätze für individuelle Situationen

Die Studie "Vernetzte Wärmeversorgung in Bestandsquartieren – Handlungsstrategien für Anwendungsfälle für die Initiierung, Planung und Umsetzung vor Ort" präsentiert verschiedene Optionen, wie Kommunen den Aufbau von Wärmenetzen initiieren, begleiten und investieren können. Die Verfügbarkeit von Investitionsmitteln, sei es von kommunaler oder privater Seite, spielt dabei eine wichtige Rolle. Maßnahmen zur Initiierung und Begleitung können den Weg für erfolgreiche Projekte bereiten, wobei ein gut vernetztes Ökosystem von Akteuren vor Ort eine entscheidende Rolle spielt.

Bedeutung von Stakeholder-Partnerschaften

Die Errichtung von Wärmenetzen erfordert eine intensive Zusammenarbeit unterschiedlicher Interessengruppen. Abhängig von den lokalen Bedingungen müssen verschiedene Betreibermodelle und Optionen abgewogen werden, um eine kohärente Gesamtlösung zu erreichen. Die lokale Ebene gewinnt dadurch an Bedeutung und wird als Schlüsselakteur bei der Umsetzung der Energiewende im Gebäudesektor hervorgehoben.

Praxisbeispiel Bruchsal

Die Stadt Bruchsal wird als Vorzeigebeispiel für die Umsetzung von Wärmenetzen genannt. Die Klimastrategie 2050 der Stadt basiert auf dem Aufbau von Quartierswärmenetzen, bei denen öffentliche Gebäude als Ankerkunden dienen. Durch die enge Kooperation mit städtischen Stadtwerken, regionalen Agenturen und privaten Partnern wurde ein effektives Netzwerk geschaffen. Informationskampagnen und Online-Tools unterstützen die Projekte und fördern die Beteiligung der Bürger.

Über die Studie

Die Studie "Vernetzte Wärmeversorgung in Bestandsquartieren – Handlungsstrategien für Anwendungsfälle für die Initiierung, Planung und Umsetzung vor Ort" wurde im Rahmen des Projekts "Gebäudeforum klimaneutral" erstellt. Dieses Forum, von der dena initiiert, fungiert als Anlaufstelle für Experten im Bereich des klimaneutralen Bauens und Sanierens. Die Plattform bietet qualitätsgesicherte Informationen, Arbeitsmittel und positive Beispiele zur Energiewende im Gebäudebereich. Ziel ist es, das Wissen zu multiplizieren und den Fortschritt in diesem Bereich zu beschleunigen.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/waermenetze-in-laendlichen-regionen-neue-dena-studie-zeigt-kleinen-kommunen-strategien-und-anwen


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