In Kassel wird in einem Pilotprojekt erprobt, wie Wärmepumpen ohne aufwändige Sanierungen effizient in Bestandsgebäuden eingesetzt werden können, um CO₂-Emissionen zu senken.
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Pilotprojekt in Kassel: Wärmepumpen im Bestandsbau
In der Heinrich-Pierson-Straße in Kassel testen die Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) und Viessmann Climate Solutions gemeinsam mit Roth & Liebermann den Einsatz einer Luft/Wasser-Wärmepumpe in einem bestehenden Mehrfamilienhaus. Ziel des Projekts ist es, zu zeigen, dass Wärmepumpen effizient in Bestandsgebäuden arbeiten können, ohne dass aufwändige Sanierungen notwendig sind.
Beitrag zur Klimaschutzstrategie
Das Pilotprojekt ist Teil einer umfassenderen Nachhaltigkeitsstrategie, die darauf abzielt, CO₂-Emissionen in Wohngebieten signifikant zu reduzieren. Es wird in die Initiative „Praxispfad CO₂-Reduktion im Gebäudesektor“ eingebunden, die auf realistischere Klimapolitik im Gebäudebereich hinwirken soll. Die Initiative erhält Unterstützung sowohl von Wissenschaft als auch von praktischen Akteuren.
Einsatz von Viessmanns Luft/Wasser-Wärmepumpe
Im Projekt kommt die Viessmann Vitocal 250-A PRO zum Einsatz, eine leistungsstarke Luft/Wasser-Wärmepumpe, die eine Vorlauftemperatur von bis zu 70 °C erreicht. Sie wird im Hybridsystem mit dem bestehenden Wärmeerzeuger kombiniert. Während die Wärmepumpe den Grundbedarf deckt, übernimmt an besonders kalten Tagen der fossile Wärmeerzeuger die restliche Last, wodurch sowohl der Energieverbrauch als auch die Emissionen gesenkt werden können.
Unterstützung durch die Stadt Kassel
Das Projekt fügt sich in die Klimastrategie der Stadt Kassel ein, die auf eine kommunale Wärmeplanung setzt. Diese strategische Planung hat das Ziel, eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung zu gewährleisten, wobei Kooperationsprojekte mit der Wohnungswirtschaft einen zentralen Stellenwert haben. |