zurück

Wärmepumpenmarkt: Zwischen Wachstum und Unsicherheit

07.02.2025

Nach einem Rekordjahr 2023 erlitt die Branche 2024 einen massiven Nachfrageeinbruch. Zukunftsperspektiven hängen nun von politischen Rahmenbedingungen ab.

 

Wärmepumpenmarkt: Zwischen Wachstum und Unsicherheit

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                  

Von Hochphase zu drastischem Rückgang

Der Markt für Wärmepumpen boomte 2023 mit einem starken Absatzwachstum. Im darauffolgenden Jahr kam es jedoch zu einem Einbruch von 46 Prozent. Unsicherheiten in der kommunalen Wärmeplanung sowie mangelnde Klarheit bei Fördermitteln führten dazu, dass viele Haushalte ihre Investitionsentscheidungen aufschoben. Hersteller und Fachbetriebe blicken nun auf die Politik, die mit verlässlichen Rahmenbedingungen für eine Marktstabilisierung sorgen soll.

Investitionen und Marktentwicklung

Wärmepumpen gelten als wichtiger Bestandteil der Energiewende, da sie unabhängig von fossilen Brennstoffen arbeiten und klimafreundlich sind. Die hohe Nachfrage hatte in den vergangenen Jahren zu Milliardeninvestitionen und neuen Arbeitsplätzen geführt. „Unsere Unternehmen sind auf den internationalen Wettbewerb vorbereitet und erwarten eine Markterholung“, erklärt Klaus Ackermann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der NIBE Systemtechnik.

Strompreise als entscheidender Faktor

Um die Wärmewende erfolgreich fortzuführen, bedarf es stabiler politischer Rahmenbedingungen. Ein entscheidender Punkt ist die Preisgestaltung für Strom: Sinkende Verbraucherpreise könnten den Betrieb von Wärmepumpen wirtschaftlich attraktiver machen. Die Branche fordert daher eine faire Preisgestaltung und langfristig gesicherte Förderprogramme, um Anreize für Gebäudeeigentümer zu schaffen.

Positive Prognosen trotz schwieriger Marktlage

Trotz der aktuellen Herausforderungen rechnet der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) für 2025 mit einem Wachstum von rund 30 Prozent im Installationsbereich. Eine nachhaltige Markterholung ist jedoch nur möglich, wenn Förderprogramme verlässlich bleiben und die Stromkosten langfristig gesenkt werden. Politische Entscheidungen der kommenden Monate werden maßgeblich darüber bestimmen, wie schnell die Wärmewende voranschreiten kann.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/waermepumpen-boom-einbruch-und-erneute-chance-auf-erholung/


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare