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Warentester halten keinen cfür gut

22.02.2013

Keine Hilfe für ungeübte Nutzer - Suchkriterien ein Problem

Die im Internet angebotenen Vergleichsrechner für Stromtarife sind nach Einschätzung der Stiftung Warentest nicht verbraucherfreundlich und helfen allenfalls geübten Nutzern bei der Suche nach günstigem Strom. Wer sich bei den Suchkriterien nicht auskenne, lande schnell bei unseriösen Anbietern mit undurchsichtigen Tarifen oder langen Anschlusslaufzeiten, berichtet die Zeitschrift „Test“ in ihrer März-Ausgabe. „Kein Portal ist ein verlässlicher Partner für Verbraucher, die unbedarft nach einem günstigen und fairen Stromtarif suchen wollen“, heißt es in dem Bericht. Keines sei gut darin, dem Verbraucher einen Weg durch das Wirrwarr der Tarife zu weisen. Zudem sei das versprochene Sparpotenzial von bis zu 1.000 Euro beim Wechsel eines Stromanbieters unrealistisch. Bei einem Test von zehn Vergleichsrechnern für Stromtarife schnitten diese bestenfalls mit „befriedigend“ ab. Vier Portale waren demnach nur „ausreichend“, eines war sogar „mangelhaft“. „Richtige Preise und Tarife liefern die meisten“, erklärten die Tester. Problematisch seien aber die voreingestellten Suchoptionen. Bei Vergleichsportalen wie Verivox, Check24 oder Toptarif müsse der Suchende Häkchen weg oder hinzu klicken, unverständliche Erklärungen lesen und diese teilweise erst einmal finden, erklärten die Tester. So drohten die Verbraucher an Anbieter mit unseriösen Geschäftsgebaren zu geraten.

Gute Noten für Energiever-braucherportal und Hauspilot
Den besten Schutz vor Bauernfängerei bieten nach Angaben der Stiftung Warentest die Tarifrechner Energieverbraucherportal und Hauspilot. Wer hier mit den voreingestellten Filtern auf die Suche gehe, finde auf den ersten zehn Plätzen überwiegend bis ausschließlich faire Tarife, wobei diese allerdings wenig transparent dargestellt würden. Ein fairer Tarif zeichne sich unter anderem durch eine möglichst umfassende Preisgarantie, eine monatliche Zahlweise und eine kurze Kündigungsfrist zum Ende der ersten Laufzeit aus. Beim Wechsel vom Basistarif des örtlichen Grundversorgers in einen solchen Tarif sei im Schnitt eine Ersparnis von 10 bis 20 % drin. Ein Drei-Personen-Haushalt spart nach Berechnungen der Warentester mit einem fairen Tarif in Berlin derzeit bis zu 140 Euro pro Jahr, in Mainz knapp 240 Euro.

  Quelle: dapd


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