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Was jetzt für die Wärmewende wichtig ist

25.09.2023

Die Verabschiedung des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) verspricht Veränderungen im Heizungsbereich, während Energieberater Skepsis äußern.

 

Heizung Heizen Boots

Bild: Adobe.

 

Die Verabschiedung des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) verspricht eine entspanntere Situation, insbesondere im Zusammenhang mit dem Heizungswesen. Das neue Heizungsgesetz soll für Planungssicherheit bei Verbrauchern, in der Branche und im Handwerk sorgen. Dennoch herrscht unter Energieberatern Skepsis, da sie die gesetzlichen Maßstäbe der Bundesregierung kritisch beurteilen. Jetzt stellt sich die Frage, ob genügend Raum für innovative Ideen vorhanden ist.

Wichtige Etappe erreicht: Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes

Nach langen Diskussionen wurde letzte Woche das Gebäudeenergiegesetz vom Bundestag verabschiedet. Das neue Heizungsgesetz soll endlich Ruhe und Vertrauen sowohl in der Branche als auch bei den Verbrauchern schaffen. Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), betont die Bedeutung dieser Entwicklung für die Planungssicherheit von Betrieben und Kunden. In der Vergangenheit war es aufgrund von Unklarheiten schwierig, seriöse Empfehlungen für Heizungstausch vorzulegen.

Das neue Gebäudeenergiegesetz und seine Auswirkungen

Ab dem 1. Januar 2024 betrifft das Gebäudeenergiegesetz hauptsächlich Gebäude in Neubaugebieten. Gemäß den Bestimmungen des neuen Heizungsgesetzes müssen Heizungen in diesen Gebäuden zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Bestehende Heizungen müssen nicht ausgetauscht werden, es sei denn, sie fallen aus und müssen ersetzt werden. Reparaturen bleiben jedoch weiterhin möglich.

Die Bedeutung der Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes

Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), begrüßt das Gebäudeenergiegesetz, betont jedoch, dass seine Ausgestaltung entscheidend für die Wärmewende ist. Er kritisiert jedoch auch die verzögerte Umsetzung des Gesetzes. Stefan Bolln, Bundesvorsitzender des Energieberaterverbands GIH, unterstreicht die Bedeutung einer unabhängigen Beratung für diejenigen, die eine langfristig optimale Heizungslösung für ihre Gebäude suchen. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB), begrüßt ebenfalls das Gesetz, mahnt jedoch zur Berücksichtigung der praktischen Umsetzbarkeit.

Skepsis der Energieberater und der Ruf nach Energieeinsparung

Trotz der Verabschiedung des Gesetzes zeigen aktuelle Umfragen unter Energieberatern düstere Perspektiven. Marita Klempnow, Vorstandsmitglied beim deutschen Energieberater-Netzwerks (DEN), betont die Notwendigkeit klimaresilienter Gebäude und fordert eine Optimierung des Ressourcenverbrauchs im Bausektor, da der bloße Wechsel der Energieträger nicht ausreicht.

Ausblick auf die Zukunft: Chancengleichheit für alle Technologien und Energieträger

Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft begrüßt den Abschluss des Gesetzes. Timm Kehler, Vorstand des Branchenverbands Zukunft Gas, betont jedoch die Notwendigkeit einer realistisch umsetzbaren Lösung, die gleiche Chancen für alle Technologien und Energieträger bietet und ausreichende Übergangsfristen gewährt. Dies sei ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/neues-heizungsgesetz-was-jetzt-fuer-die-waermewende-wichtig-ist/


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