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Weiche Landschaft und harter Naturstein im Einklang

15.08.2013

Killesberghöhe: Altes Messegelände in Stuttgart revitalisiert

Wenn innerstädtische Flächen neu gestaltet werden sollen, eröffnen sich Architekten vielfältige Möglichkeiten. Im Fall des Höhenparks Killesberg in Stuttgart wurde durch die Abwanderung der Messe an den Flughafen ein besonders großes Areal frei. Auf dem alten Gelände sollten neben neuen Wohngebieten auch weitläufige Grünanlagen entstehen. 2012 erfolgte die Fertigstellung des Projekts, dessen Prunkstück die fast zehn Hektar große „Grüne Fuge“ ist. Die Verwebung weicher Formen mit hartem Naturstein verbindet zukunftsweisende Ökologie mit der historischen Tradition des Areals als Steinbruch.

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Die „Grüne Fuge“ der Killesberghöhe in Stuttgart wird ökologischen Ansprüchen und der historischen Tradition des Areals als Steinbruch gerecht, indem weiche Landschaft und harter Naturstein miteinander verschmelzen.

Der Ansatz der beauftragten Planer, die Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH aus München und die Partner der Arbeitsgemeinschaft, sah ein Verschmelzen der „Grüne Fuge“ mit den angrenzenden Parkanlagen und Wohngebieten zu einer harmonischen Einheit vor. Ein Wegesystem, das an Meißelspuren in einem Steinbruch erinnert, wird von dreidimensional strukturierten Rasenkissen überlagert. Dadurch entsteht eine lebendige Topographie, die gleichzeitig Raum für Entdeckungen und Platz zum Spielen und Entspannen schafft. Besonders der Kontrast aus Grünfläche und weiß-grauem Belgrano Naturstein sorgt für ein spannendes Gleichgewicht.

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Dreidimensionale Rasenkissen überlagern das Wegesystem und sorgen durch den Kontrast mit dem Belgrano Granit für eine lebendige Topographie, die gleichzeitig Spannung und Entspannung verspricht.

Letzterer beeindruckt vor allem aufgrund seiner vielfältigen Formen. Die Einfassungselemente mit feingestockten Sichtflächen variieren stark in ihren Maßen und ziehen sich als teilweise radiale Wegbegrenzungen wellenartig durch die Anlage. Hinzu kommen spitz- und stumpfwinklige Eckelemente, die sofort ins Auge stechen. Im eindrucksvollen Gegensatz dazu stehen die nur wenige Zentimeter dünnen Riemchen aus Belgrano Granit, die den angrenzenden Wasserlauf bilden. Aufgrund der gebrochenen Ansicht wirken die schwierig herzustellenden Elemente wie ein vollkommen anderes Material und betonen somit die Lebendigkeit des Bachs, der aus einer Zisterne gespeist wird. Dank der robusten Eigenschaften des Steins hinsichtlich Wasseraufnahme und Frost- sowie Tausalzbeständigkeit besteht im Winter keine Gefahr von Aufsprengungen.

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Einen faszinierenden Gegensatz zu den großen Einfassungselementen stellen die dünnen, schwer herzustellenden Riemchensteine aus Belgrano Naturstein dar, die den Wasserlauf bilden.

Fotos: Besco

Schätzungsweise 1.500 bis 2.000 Einzelelemente des Belgrano Granits wurden in der „Grünen Fuge“ verbaut. Als zuverlässiger Partner für die anspruchsvolle Produktion und Logistik erwies sich das Berliner Unternehmen Besco, das auf das Projektgeschäft mit Naturstein spezialisiert ist und schon über 1.000 Großprojekte in ganz Deutschland realisiert hat. Einen guten Ruf hat sich Besco mit einer hohen Produktqualität und schnellen Lieferungen erarbeitet. Die Gewinnung und Herstellung des asiatischen Steins wird vor Ort von eigenen Inspektionsteams überwacht und jede Ladung vor der Verschiffung stichprobenartig überprüft. Als zertifizierter Partner von Win=Win Fair Stone garantiert das Unternehmen außerdem, dass keinerlei Kinderarbeit stattfindet. Während der Planungs- und Realisierungsphase des Killesberg-Projekts standen die erfahrenen Experten von Besco den Verantwortlichen mit Rat und Tat zur Seite.

Mit der „Grünen Fuge“ betteten die Planer den Park nicht nur in den Gesamtkontext der neuen Killesberghöhe ein, sondern in die Stadt Stuttgart als Ganzes. Denn die Anlage ist als Fortsetzung des „Grünen U“ im Stadtzentrum zu verstehen – und somit als zusammenhängende Landschaft, die sich vom Schlosspark bis in den Randbezirk erstreckt.

  Quelle: www.schaal-trostner.de


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