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Weiterentwicklung der Recyclingwirtschaft birgt große Chancen

05.05.2023

Weiterentwicklung der Recyclingwirtschaft birgt große Chancen DIHK fordert breitere Einführung von Reallaboren in der Recyclingwirtschaft und Anreize für ökologische Beschaffung.

 

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Nicht erst seit den jüngsten Lieferkettenstörungen leiden viele Unternehmen unter wachsender Rohstoffknappheit. Eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie, in deren Entwicklung auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) eingebunden ist, soll helfen, das Problem zu lindern. Um den Weg für einen Kabinettsbeschluss zur Kreislaufstrategie im Frühjahr 2024 zu ebnen, wurde ein Verbändedialog gestartet. Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks war bei der Auftaktveranstaltung am 20. April dabei.

DIHK fordert Rahmenbedingungen für Innovation

"Für viele Bereiche der produzierenden Wirtschaft ist die Recyclingwirtschaft schon heute ein wichtiger Rohstofflieferant", sagte er im Nachgang auf Medienanfrage. "In ihrer Weiterentwicklung liegen aus Sicht vieler Unternehmen große Chancen. Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie sollte daher auf die möglichst umfassende Wiederverwertung der einzelnen Stoffe zielen."

Erhebliche Investitionen nötig

Die Transformation der Volkswirtschaft zu einer zirkulären und klimaneutralen Wirtschaft setze "in vielen Branchen erhebliche Investitionen voraus", gab der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer zu bedenken.

Wirtschaftliche Anreize notwendig

"Wichtig wären außerdem wirtschaftliche Anreize für den Einsatz von Recyclingprodukten", fuhr er fort. "So kann beispielsweise eine öffentliche ökologische Beschaffung ein Hebel für eine erfolgreiche Rohstoffwende sein. Heute sind Ausschreibungen mit klarem Fokus auf Recyclingrohstoffe immer noch die Ausnahme."

DIHK fordert breite Einführung von Reallaboren

Um das zu erreichen, sei es wichtig, dass die Bundesregierung Rahmenbedingungen schaffe, die die Innovationskraft der Unternehmen förderten. "Hierfür bietet sich beispielsweise die breite Einführung des erprobten Instruments von Reallaboren an", so Dercks' Vorschlag. "Mit ihrer Hilfe kann auf langwierige Genehmigungsverfahren für neue Recyclingtechnologien zunächst verzichtet werden. Im weiteren Realisierungsverlauf sollten dann Genehmigungs- und Durchführungsbeschleunigung nicht nur auf den Bereich der erneuerbaren Energien beschränkt bleiben."

 

 

  Quelle: https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/aktuelle-informationen/weiterentwicklung-der-recyclingwirtschaft-birgt-grosse-chanc


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