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Weniger Emissionen bei der Behandlung von Abfällen

31.01.2013

Neue VDI Richtlinie gibt Anleitungen für Bau- und Abbruchunternehmen

Beim Neubau, Ausbau oder Abbruch fällt auf einer Baustelle viel Bauschutt an. Die neue Richtlinie VDI 2095 Blatt 2 gibt ab sofort Anleitungen, wie Emissionen in Anlagen zur Behandlung von gemischten Bau- und Abbruchabfällen gemäß der Gewerbeabfallverordnung verringert werden können. Die Richtlinie gilt auch für Anlagen, in denen diese zusammen mit Gewerbeabfällen und Sperrmüll vorbehandelt werden.

Der ausführlich beschriebene Gesamtprozess der Behandlung umfasst die Anlieferung und Lagerung des Ausgangsmaterials, die Aufbereitung einschließlich Zerkleinerung, Klassierung und Sortierung sowie die Förderung und Lagerung der erzeugten Materialien und die notwendigen Transporte. Auch die oft unterschätzten organisatorischen Maßnahmen werden ausführlich behandelt. So muss bei Anlagen, die Abfälle aufnehmen und aufbereiten, über eine Betriebsordnung festlegt und auch dem Anlieferverkehr signalisiert werden, welche Maßnahmen zur Emissionsminderung auf dem Betriebsgelände gelten. Dazu zählen beispielsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen, Abplanen von Fahrzeugen, Benutzung von Reifenwaschanlagen oder Durchfahrbecken. Zusätzlich kann bereits im Vorfeld der Anlieferung durch gezielte Beratungen des Anlieferers und Kontrollen der Baustellen eine Optimierung des Inputs und eine Reduzierung der Störstoffe erreicht werden. Die neue VDI-Richtlinie wendet sich an Vertreter von Bau-und Abbruchunternehmen, Aufsichtsbehörden, Prüfstellen, Berufsgenossenschaften sowie Architekten- und Planungsbüros.

Herausgeber der Richtlinie VDI 2095 Blatt 2 „Emissionsminderung; Lagerung, Umschlag und Behandlung von gemischten Bau- und Abbruchabfällen, Sperrmüll sowie Gewerbeabfällen“ ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN. Die Einspruchsfrist endet am 30. April 2013. Die Richtlinie ist ab sofort als Entwurf zum Preis von 71,80 EUR beim Beuth Verlag (+49 30 2601-2260) erhältlich. Weitere Informationen und Onlinebestellungen unter www.vdi.de/2095 oder www.beuth.de.

Der VDI – Sprecher, Gestalter, Netzwerker Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren stehen wir Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 150.000 Mitgliedern ist der VDI die mit Abstand größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.

  Quelle: www.vdi.de


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