zurück

Wenn Pläne fehlen, brauchen Bauherren ein Aufmaß

04.04.2017

Wer einen Altbau kauft, der bekommt dazu nicht immer die Originalpläne mitgeliefert. Grade bei sehr alten Häusern und Baudenkmälern sind Bauunterlagen rar. Maßstabsgerechte Pläne sind aber unentbehrlich, um Sanierungen und Umbauten planen und die Arbeiten ausschreiben zu können, so der Verband Privater Bauherren (VPB). Bei Baudenkmälern wird deshalb häufig ein sogenanntes verformungsgerechtes Aufmaß gemacht, das das Haus in seiner aktuellen Form dokumentiert. Die entspricht nämlich nicht immer der ursprünglichen – vor allem alte Fachwerkhäuser haben sich meist im Laufe der Jahrhunderte verändert, Decken und Balken hängen durch. Das ist technisch meist kein großes Problem, aber Planer und Handwerker müssen die statischen und konstruktiven Verhältnisse kennen, bevor sie loslegen. Sorgfältige Aufmaße sind aufwendig und kosten Zeit.

Eine moderne Alternative ist der Laserscan. Mit dieser Methode lassen sich einzelne Räume aufnehmen und in dreidimensionale Bilder umsetzen. Das Verfahren ist allerdings noch recht teuer, und wichtige Details, wie der Verlauf alter Leitungen in den Wänden, werden damit nicht dokumentiert.

Hausbesitzer sollten deshalb mehrere Angebote einholen, auch für klassische Aufmaße. Interessant für die Beurteilung sind dann nicht nur der Preis, sondern auch die Nebenkosten, etwa für die Anfahrt der Experten, und die Art der Darstellung: Bekommen die Auftraggeber Pläne ausgehändigt oder haben sie nur Zugriff auf virtuelle Scans im Netz, zu denen der Zugang zeitlich begrenzt ist? Beim Baudenkmal weiß auch der zuständige Denkmalpfleger Rat.

  Quelle: www.vpb.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare