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Wichtige Meilensteine erreicht

04.08.2016

R-Beton:

Positives Fazit zur Halbzeit im Verbundforschungsvorhaben „Ressourcenschonender Beton“

Halbzeit im Verbundforschungsvorhabens „R-Beton - Ressourcenschonender Beton“ - Werkstoff der nächsten Generation. HeidelbergCement und die Verbundpartner ziehen dabei eine positive Bilanz: „In allen Teilvorhaben wurden die gesteckten Meilensteine zur Projekthalbzeit erreicht. Somit ist das Gesamtprojektziel bis Ende 2017 nicht gefährdet“, erklärt Raymund Böing, Vertreter des Konsortialführers HeidelbergCement AG.

Im November 2014 hatte die Technische Universität Kaiserslautern zusammen mit HeidelbergCement, universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie weiteren Partnern aus der Industrie das 36-monatige Forschungsprojekt zu ressourcenschonendem Beton begonnen. „Ziel der Verbundpartner ist es, auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen dazu beizutragen, dass künftig noch höhere Anteile an rezyklierten Gesteinskörnungen im Bau eingesetzt werden können“, so Böing. „Das Projektkonsortium ist daher so zusammengesetzt, dass alle Aspekte aufgegriffen und untersucht werden können, die einer breiten Markteinführung des Werkstoffs R-Beton aus heutiger Sicht entgegenstehen.“

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Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, rücken aktuell auch Baustoffe wie ressourcenschonender Beton (R-Beton), der teilweise auf sekundäre Rohstoffe zurückgreift, in den Fokus.

Foto: HeidelbergCement AG / Steffen Fuchs

Im Ergebnis sollen praxisgerechtere Anwendungsregeln geschaffen werden, die sowohl für die Altbaustoffrecyclingunternehmen als Produzenten der Gesteinskörnungen als auch für die Transportbetonindustrie gegenüber dem Status Quo deutliche Fortschritte ermöglichen. Im Fokus stehen grundlegende Fragen der Betonzusammensetzung ebenso, wie die maßgeschneiderte Erforschung neuer Betonzusatzmittel. Auch die Kontrolle der Eigenschaften des Ausgangsmaterials und des Wasser/Zement-Verhältnisses spielen eine große Rolle. „Nicht nur der Kernpunkt der werkstofftechnologischen Fragestellungen wird betrachtet, sondern das Thema wird ganzheitlich von allen Seiten beleuchtet“, erklärt Böing.

Unterteilt ist das Gesamtprojekt thematisch in sieben Teilvorhaben, die jeweils verantwortlich von einem der sieben Projektpartner bearbeitet werden. Zwischen den einzelnen Teilvorhaben finden ein steter Austausch und eine intensive Zusammenarbeit statt, um die Gesamtziele des Projekts zu realisieren. Zwischenerkenntnisse der Teilvorhaben werden in Kürze auf gemeinsamen Konferenzbeiträgen des Projektkonsortiums veröffentlicht.

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Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative „Neue Werkstoffe für urbane Infrastrukturen – HighTechMatBau“ gefördert. Weitere Informationen zu den Zielen der einzelnen Teilvorhaben sowie zu Veröffentlichungen und Vorträgen der Projektpartner können auch der Projekthomepage www.R-Beton.de entnommen werden.

Verbundpartner
Zu den Forschungspartnern zählen neben dem Konsortiumsführer HeidelbergCement AG (Teilvorhaben 7: R-Beton aus Sicht der praxisgerechten Anwendung und Koordination des Gesamtvorhabens) auch das ifeu Institut Heidelberg (Teilvorhaben 1: Ermittlung praxisrelevanter Stoffströme unter Berücksichtigung des prognostizierten Aufkommens und Ökobilanzierung im Bereich der Betonanwendung sowie der RC-Gesteinskörnungsherstellung), der Baustoffaufbereiter Scherer + Kohl GmbH & Co. KG (Teilvorhaben 2: Ermittlung praxisrelevanter Stoffströme aus Sicht der RC-Gesteinskörnungsherstellung und Möglichkeiten der verfahrenstechnischen Anpassung), die Technische Universität Kaiserslautern (Teilvorhaben 3: Aufweitung der vorhandenen Anwendungsbeschränkungen für Beton mit rezyklierter feiner und grober Gesteinskörnung unter Berücksichtigung der Bemessungsansätze nach EC 2), die BASF Construction Solutions GmbH (Teilvorhaben 4: Erforschung von neuen hochleistungsfähigen R-Zusatzmitteln für die Herstellung von R-Beton), die VDZ gGmbH (Teilvorhaben 5: Verwendung von feinen Gesteinskörnungen bei der Zementherstellung, Ökobilanzierung aus Sicht des Zement- und des Betonherstellers und Entwicklung praxistauglicher Ansätze zur Bewertung der Alkaliempfindlichkeit von RC-Gesteinskörungen bei der Betonherstellung), sowie die RWTH Aachen (Teilvorhaben 6: Frischbetonrecycling und Erforschung von Verfahren zum praxisgerechten Umgang mit umweltrelevanten Merkmalen).

  Quelle: www.heidelbergcement.de


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