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Wie eine Forschungsstation im Schnee über sich hinauswächst

12.10.2015

Ingenieurgeschichten:

Neue Fotoreportage der VDI-Kampagne zeigt, wie die Neumayer III dank deutschem Hydrauliksystem den Kräften des Eises der Antarktis widersteht

Im Rahmen seiner Image-Kampagne für Ingenieurinnen und Ingenieure veröffentlicht der VDI die nächste Ingenieurgeschichte. Die Fotostory zeigt, wie es dem Essener Ingenieurbüro IgH gelungen ist, die Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis gegen das Einschneien zu schützen. Eine anspruchsvolle Hydraulik- und Steuerungstechnologie erlaubt es der Station, mit dem Schneelevel in die Höhe zu wachsen und sich so den Kräften des ewigen Eises zu widersetzen.

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Neumayer III

Foto: © Alfred-Wegener-Institut_Stefan Christmann

Die extreme Witterung der Antarktis kennt kein Erbarmen mit Forschungsstationen. Nach spätestens 20 Jahren sind die Anlagen unter einer dicken Schneedecke begraben und müssen aufgegeben werden. Doch die Station Neumayer III wird vom Schicksal ihrer Vorgänger deutlich länger verschont bleiben, denn das Essener Ingenieurbüro IgH hat sie mitentwickelt. Die Ingenieure dort haben sich auf komplexe technische Problemlösungen spezialisiert. Im Falle der Neumayer III ist eine ausgeklügelte Hydraulik- und Steuerungstechnologie entstanden, die es dem Gebäude erlaubt, mit der ansteigenden Schneedecke in die Höhe zu wachsen. IgH zeichnet zum einen das gebündelte Know-how der Geschäftsführer Siegfried Rotthäuser, Torsten Finke und Wilhelm Hagemeister sowie ihres Teams aus. Zum anderen eine Arbeitsweise, die den Mitarbeitern Freiheit und Eigenverantwortung zugesteht und dadurch viel Engagement und Kreativität weckt. „Unsere Mitarbeiter stimmen ihre Arbeit untereinander ab und organisieren sich weitgehend selbst“, so Mitinhaber Wilhelm Hagemeister.

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IgH Essen Dr. Ing. Wilhelm Hagemeister, Dr. Ing. Siegfried Rotthäuser, Dr. Ing. Torsten Finke. 

Foto: VDI

Für die technische Umsetzung verfügt das Büro neben CAD-Systemen und Software-Tools über eigene Versuchshallen, Werkstätten und ein Elektrolabor. „Moderne Hard- und Software ist sicherlich wichtig, aber wir begreifen den Ingenieur nicht als kalten Technokraten, sondern vielmehr als schöpferischen Künstler, der unter geschickter Nutzung der Naturgesetze Innovationen schaffen kann“, erzählt Torsten Finke begeistert. Die Forschungsstation Neumayer III ist das beste Beispiel dafür.

Warum sollte man sich mit seiner Ingenieurleistung bewerben?
Der VDI will mit seiner Kampagne „Ingenieurgeschichten“ die vielen großen und kleinen Innovationen der Ingenieurinnen und Ingenieure auch Menschen außerhalb der Technik-Community bekannt machen. Und wer könnte besser für den Berufsstand sprechen, als Ingenieurinnen und Ingenieure selbst? Den Einreichern bringt die Bewerbung persönlich vor allem eins: Wahrnehmung für ihre Arbeit. Denn ausgewählte Geschichten werden jeweils der Mittelpunkt eines professionell produzierten Videos oder einer Fotoreportage, die vom VDI vermarktet wird. Das schafft Sichtbarkeit – sowohl für die ausgewählten Ingenieurinnen und Ingenieure als auch für deren Umfeld. Im November 2015 findet die nächste Jurysitzung statt – Zeit genug also, sich mit der eigenen Ingenieurgeschichte zu bewerben oder Freunde und Bekannte vorzuschlagen auf www.ingenieurgeschichten.vdi.de.

  Quelle: www.vdi.de


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