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Wiederaufleben der DDR-Baukunst: Neue Impulse im Denkmalschutz

12.04.2024

Erneutes Interesse an DDR-Baukunst fördert Denkmalschutzmaßnahmen: Historische Werke werden neu bewertet und sollen erhalten bleiben.

 

Medizinische Berufsfachschule am städtischen Klinikum St. Georg.

Bild: Stadt Leipzig                                                                                                                                                                                                          

Revitalisierung historischer DDR-Kunstwerke

In zahlreichen ostdeutschen Städten wird die Baukunst der DDR-Zeit wiederentdeckt und aufgewertet. Lange Zeit vergessen oder dem Verfall preisgegeben, rücken diese künstlerischen Erzeugnisse der sozialistischen Ära nun erneut in den Fokus von Denkmalschützern und Kunsthistorikern, die sich für die Bewahrung dieser kulturellen Zeugnisse stark machen.

Leipziger Denkmal: Berufsfachschule St. Georg

Ein markantes Beispiel dieser Entwicklung ist die Berufsfachschule des Klinikums St. Georg in Leipzig. Die Schule beherbergt zwei Wandmosaike des renommierten Künstlers Arno Rink aus dem Jahr 1990, die in der täglichen Begegnung mit Schülern und Lehrern zu einem stillen Zeugnis der Vergangenheit geworden sind. 2023 wurde die Einrichtung unter Denkmalschutz gestellt, um die Kunstwerke für die Nachwelt zu erhalten.

Paradigmenwechsel in der Denkmalpflege

Die 1990er Jahre sahen den Verlust vieler DDR-Kunstwerke durch Abriss oder Entfernung. Heute jedoch erlebt die Denkmalpflege einen Paradigmenwechsel: Eine neue Generation von Denkmalpflegern schätzt diese Werke neu und erkennt ihren historischen sowie künstlerischen Wert an.

Die Ostmoderne unter Schutz

Der Fokus liegt nicht mehr nur auf bekannten Gebäuden, sondern auch auf Bildungseinrichtungen der 70er- und 80er-Jahre, die systematisch erfasst und häufig unter Denkmalschutz gestellt werden. Dieses Interesse an der sogenannten Ostmoderne breitet sich über Sachsen hinaus in viele deutsche Städte aus.

Herausforderungen bei der Konservierung

Trotz des regen Interesses bleibt die Konservierung der DDR-Baukunst eine Herausforderung. Fragen der Finanzierung und der praktischen Umsetzung der Restaurierungsarbeiten sind oft noch offen, und nicht immer ist der Erhalt am Originalstandort möglich oder sinnvoll.

Zukunftsausblick

Die Berufsfachschule des Klinikums St. Georg ist nur ein Beispiel für viele Gebäude, die dank des Denkmalschutzes eine neue Lebensphase beginnen. Die Sicherung dieser Kunstwerke garantiert, dass das kulturelle Erbe der DDR auch in Zukunft erhalten bleibt.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/umdenken-im-denkmalschutz-kunst-am-bau-aus-der-ddr-ist-in-vielen-staedten-wieder-gefragt-550


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