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Wiener Wasser setzt auf grabenlose Technologien

27.06.2013

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Das Foto zeigt, wie das neue Rohr im alten Rohr verschwindet.

Die Stadt Wien zeigt sich zukunftsorientiert und setzt im Zuge der Rohrnetzoffensive am Wiener Gürtel, wo derzeit die wichtigste Trinkwasserschlagader der Stadt saniert wird, verstärkt auf die Vorteile grabenloser Technologien. Bei der Auswahl des Verfahrens wurden neben technischen Aspekten vor allem wirtschaftliche, verkehrsrelevante und ökologische Rahmenbedingungen mit einbezogen. Eine grabenlose Bauweise wies sich als bestmögliche Lösung für Anrainer, Verkehrsteilnehmer und Bürger aus.

Fast 1.000 LKW-Fahrten eingespart
Die MA 31 setzt am Gürtel verschiedene grabenlose Bauverfahren ein. Bei dem derzeitlaufenden Projekt Währinger Gürtel wird mittels Inliner-Verfahren ein neues Rohr in die bestehende Wasserleitung eingezogen. Bauausführendes Unternehmen ist die Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH, ein österreichischer Spezialist in Sachen grabenloseTechnologien und langjähriges ÖGL-Mitglied. Dies garantiert, dass eine der am stärksten befahrenen Straßen Wiens nicht komplett aufgegraben werden muß und der Verkehr möglichst ungehindert fließen kann. Tagsüber bleiben in allen Abschnitten auf Grund der grabenlosen Technologie immer zwei Fahrspuren für den Verkehr offen. Die im Vorfeld erstellte Studie zeigte weitere Einsparungspotentiale: Aushubarbeiten auf dergesamten Baustellenlänge würden rund 7.500 m³ Schutt bedeuten.

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Hier sieht man, dass die zwei Rohrstücke (eines ist jeweils 12 Meter lang) noch aneinander geschweißt werden müssen.

Hier werden über die gesamte Bauzeit gerechnet rund 940 LKW Fahrten eingespart! Diese innovativen, grabenlosen Technologien reduzieren Kosten und Transportkilometer, verkürzen die Bauzeit und schonen die Umwelt. Prof. Hans Georg Jodl, ÖGL Vorstandsvorsitzender, zu den Vorteilen der grabenlosen Technologien: „Die Wiener Rohrnetzoffensive zeigt, dass der Trend heute eindeutig vermehrt in Richtung grabenloser Technologien geht. Diese Techniken sind als umweltschonende und hocheffiziente Bauweise mittlerweile eine anerkannte Alternative zu konventionellem, offenen Bauen. In den letzten Jahren ist es den Experten in den Spezialtiefbauunternehmen überdies gelungen, die Verfahrenstechnik weiter zu optimieren, sodass es in Zukunft möglich sein wird, mehr als 50% aller urbanen Bauvorhaben grabenlos und somit ökonomisch und ökologisch umzusetzen“.

ÖGL – die grabenlose Kompetenzplattform
Seit mehr als 20 Jahren gilt die ÖGL (Österreichische Vereinigung für Grabenlosen Leitungsbau) als aktive Interessensvertretung der Branche, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Vorteile der grabenlosen Technologien bei den Entscheidungsträgern zu positionieren. Für alle Interessierten, die sich umfassend über grabenlose Innovationen und neueste Trends auf diesem Sektor informieren wollen, ist das jährlich stattfindende ÖGL Symposium Grabenlos eine perfekte Plattform. Das diesjährige Symposium lädt vom 15. - 16. Oktober im Kongress Schladming Vertreter der öffentlichen Hand, Planer und Ziviltechniker und interessierte Fachbesucher ein, sich umfassend zu informieren. Neben einem umfangreichen Vortragsprogramm bietet das Symposium auch die Gelegenheit zum Besuch von Österreichs größter Fachausstellung auf dem Gebiet des Grabenlosen Leitungsbaus.
Infos: www.grabenlos.at

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Beim dritten liegen die Rohre zum Einziehen am Währinger Gürtel bereit - leicht zu erkennen am AKH, das sich im Hintergrund befindet.

Fotocredits: Wiener Wasser, Houdek

  Quelle: www.nodig-bau.de


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