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WindEnergy Hamburg zeigt Lösungen zur Energieversorgung der Zukunft durch intelligente Netze und Speichertechnologie

01.08.2016

vom 27. bis 30. September 2016 auf dem Messegelände Hamburg

Die Energiewende kann nur gelingen, wenn unsere Stromversorgungsinfrastruktur modernisiert wird: Die Systeme der Zukunft müssen in der Lage sein, den verfügbaren Strom dynamisch an den Bedarf anzupassen und somit die Stabilität, Effizienz und Zuverlässigkeit des Netzes zu gewährleisten. Die rapide Entwicklung entsprechender Technologien wird auf der WindEnergy Hamburg dargestellt. Die Weltleitmesse für Windenergie wird vom 27. bis 30. September 2016 mit mehr als1200 Ausstellern zum Treffpunkt für Entscheider der Energiewirtschaft. Ein wichtiger Aspekt ist die Speicherung von überschüssiger Windenergie. Aussteller dieses Themenschwerpunkts werden in den Messehallen mit „Storage Tour" gekennzeichnet. Besucher, die sich speziell für diese Angebote interessieren, können die Unternehmen bequem finden: online im Ausstellerverzeichnis auf windenergyhamburg.com, in der App sowie im Visitor Guide.

Intelligente Energieversorgungssysteme
In den meisten Ländern wird die Versorgungsinfrastruktur zentral geregelt. Der Strom gelangt über konventionelle Einweg-Übertragungs- und Verteilnetze zu den Verbrauchern. Dieses traditionelle Schema ändert sich jedoch rapide. Grund ist die weltweite Einbeziehung erneuerbarer Energieträger. Ungeachtet ihrer jeweiligen Struktur müssen jedoch die zukünftigen Versorgungsnetze in der Lage sein, sich dynamisch an die veränderliche Nachfrage und Angebot anzupassen und zugleich eine vergleichbare Netzstabilität, -effizienz und -zuverlässigkeit sicherzustellen wie konventionelle Netze. Zahlreiche internationale Aussteller der WindEnergy Hamburg werden die Fachbesucher über spezifische intelligente Energieversorgungslösungen, intelligente Zweiwegenetze und diverse Speicheroptionen informieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Power-to-Gas-Technologie, virtuelle Kraftwerke, Verfahren zur Verbesserung der Netzstabilität, intelligente (Elektro-)Mobilität und stromnetzunabhängige Versorgungssysteme. Diverse intelligente Energieversorgungslösungen sind bereits am Markt verfügbar.

Aussteller Enercon und 74 Partner nehmen am ENERA-Forschungsprojekt teil. Ziel des Projektes ist es, die gesamte Energie-Infrastruktur einer Region im Nordwesten Deutschlands mit intelligenten Technologien so anzupassen, dass sie einen stark wachsenden Anteil erneuerbarer Energiequellen aufnehmen kann. Eine Schlüsseltechnologie dafür ist Enercons STATCOM-Modul, eine smarte Alternative für teure Kabelnetz-Erweiterungen in Regionen mit schwachen Netzen. Enercon wird die Messebesucher über diese und internationale Aktivitäten in der Entwicklung von Lösungen zur dynamischen Anpassung der Netze an veränderliche Nachfrage, Smart Grids, Speichertechnologien, Smart Mobility und intelligente Kommunikationsstrukturen informieren.

Der Aussteller Siemens plant in einem Gemeinschaftsprojekt mit sechs niederländischen Partnern die Realisierung einer voll integrierten 12-MW-Power-to-Gas-Anlage in Delfzijl (NL) innerhalb der nächsten beiden Jahre. Nicht unmittelbar benötigter Wind- und Solarstrom kann zur Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegas genutzt werden. Diese Gase stehen dann als nachhaltige Prozessgase der chemischen Industrie zur Verfügung. Siemens wird auch seine intelligenten Mobilitätslösungen und andere intelligente Energielösungen vorstellen.

Die Energieversorger Vattenfall und E.ON haben beide Projekte zur Entwicklung virtueller Kraftwerke angestoßen – jeweils zusammen mit Eigentümern und Betreibern verteilter Stromerzeugungs- und Energiespeicheranlagen wie Windturbinen, Photovoltaik-, Biogas- und Batterieanlagen, Kraft-Wärme-Kopplungssysteme sowie Kühlhäuser. Auf der WindEnergy Hamburg werden beide Aussteller die Besucher über verschiedene Stromerzeugungs- und Stromspeicheranlagen informieren, die in bestehende virtuelle Kraftwerke integrierbar sind. Darüber hinaus werden sie Details über zukunftsweisende Merkmale virtueller Kraftwerkslösungen erörtern, beispielsweise über die zentralisierte Anlagensteuerung mit dynamischem Ausgleich zwischen Angebot und Bedarf sowie über Energiemarkt-Handelsdienstleistungen.

Lösungen für Entwicklungsregionen
Gamesa hat im Mai den Prototyp eines stromnetzunabhängigen Systems vorgestellt, das aus einer Windturbine, einer Photovoltaikanlage, drei Dieselgeneratoren und zwei verschiedenartigen Energiespeichermodulen besteht. Der spanische Aussteller wird die spezifischen Merkmale und Vorteile des Systems näher beleuchten, insbesondere im Hinblick auf Inseln und andere abgelegene Standorte und Entwicklungsregionen ohne zentralisiertes Stromnetz.

Der Aussteller Maxwell Technologies bietet als Spezialist und Vorreiter der Ultrakondensatortechnik Systeme an, die Lade- und Entladezyklen mit hohen Strömen im schnellen Wechsel ausführen können. Aufgrund dieser Reaktionsschnelligkeit eignen sich Ultrakondensatoren hervorragend für die Aufrechterhaltung des Spannungspegels und die Frequenzregelung im Stromnetz. Dr. Franz Fink, Vorstandsvorsitzender von Maxwell: „Angesichts der raschen weltweiten Zunahme der regenerativen Stromerzeugungskapazität ist die Einführung verschiedener Energiespeichermethoden äußerst wichtig für die Aufrechterhaltung der Stromqualität und der Netzstabilität.“ Durch Kombination mit Batteriesystemen lassen sich effektive hybride Speicherlösungen herstellen, über deren Merkmale Maxwell informiert. Partner der WindEnergy Hamburg ist der Europäischen Wasserstoffverband, der mit Hamburgs Wasserstoff-betriebenen Bussen einen Shuttle-Service für Messebesucher anbietet.

Als ideale Plattform für Windenergieexperten und Vertreter verwandter Fachgebiete bietet die WindEnergy Hamburg 2016 die Möglichkeit, bekannte und neuartige Energiespeicher- und andere Energieversorgungslösungen vorzustellen, die zu wichtigen Bausteinen und Wegbereitern einer intelligenten Energiezukunft werden könnten. Das gilt umso mehr als die Konferenz WindEurope Summit erstmals parallel zur Weltleitmesse stattfindet. Das Thema Smart Energy ist Teil des Konferenzprogramms mit Sessions wie “Making wind fit for the power systems of the future” oder “Making T&D networks fit for wind integration”. Mehr Informationen zur Konferenz unter windeurope.org/summit2016/ sowie zur Messe unter windenergyhamburg.com

  Quelle: www.hamburg-messe.de


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