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Windräder sind nicht für landwirtschaftliche Dürren verantwortlich

06.10.2023

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel betont, dass es derzeit keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Dürren und Betrieb von Windkraftanlagen gibt.

 

Windkraftanlage Windräder Land Landwirtschaft

 

Vielfältige Ursachen landwirtschaftlicher Dürren

Minister Pegel erklärte, dass landwirtschaftliche Dürren auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sind, darunter geringe Niederschläge, hohe Verdunstungsraten in den Sommermonaten und Veränderungen in der Landnutzung, die alle im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen. Er betonte, dass die Auswirkungen von Windparks auf diese Dürren seit einigen Jahren von renommierten Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme in Oldenburg oder dem Helmholtz-Zentrum in Geesthacht untersucht werden. Minister Pegel betonte die Bedeutung weiterer Studien, um die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die öffentlichen Belange im Rahmen von Planungs- und Genehmigungsverfahren umfassend bewerten zu können.

Unterstützung für den Windkraftanlagen-Ausbau

Die Landesregierung unterstützt den Ausbau von Windkraftanlagen, da dieser einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele, zur Stärkung der Versorgungssicherheit in Deutschland und zur kostengünstigen und nachhaltigen Energieversorgung leistet.

Forschungsprojekte zur Auswirkung von Windkraftanlagen

Im Fraunhofer IWES-Projekt "X-Wakes" werden die Veränderungen der Windbedingungen durch Offshore-Anlagen in der Nordsee untersucht. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich Windparkcluster gegenseitig beeinflussen und welchen Einfluss ein großflächiger Ausbau von Offshore-Windparks auf die zukünftigen Windverhältnisse haben wird. Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht widmet sich den Auswirkungen großer Offshore-Windparks in der Nordsee auf die Umwelt und das Ökosystem. Amerikanische Wissenschaftler haben Studien durchgeführt, die zeigen, dass Windkraftanlagen Turbulenzen erzeugen, die den Austausch von Feuchtigkeit, Energie und Luftmassen in den bodennahen Luftschichten beeinflussen können.

Analyse meteorologischer Vorgänge durch Bundesbehörden

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verfügt über den Deutschen Wetterdienst (DWD) und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), um meteorologische Vorgänge im Zusammenhang mit dem Ausbau erneuerbarer Energien zu analysieren. Das Land Mecklenburg-Vorpommern plant nicht, parallel zu diesen Bundesbehörden Doppelstrukturen im Land zu schaffen. Eventuelle Handlungsbedarfe aufgrund der Forschungsergebnisse werden insbesondere bei zukünftigen Planungen und der Ausweisung von Eignungsgebieten berücksichtigt.

  Quelle: https://www.agrar-presseportal.de/energie/erneuerbare-energien/windraeder-sind-nicht-fuer-landwirtschaftliche-duerren-verantwort


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