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Wirtschaftliche Entwässerung von Verkehrsflächen durch fugenarme Bauweise

04.03.2015

Wallstop:

Fugen sind die Schwachstellen jedes Bauwerks und insbesondere jeder Entwässerungsanlage. An den Fugen tritt ungewollt Wasser ein und friert im Winter. Zudem setzen sich dort Wildpflanzen fest, die mit ihren Wurzeln die Fugen zerstören. An den Pflanzen bleiben schnell Feststoffe wie Müll, Splitt oder Laub hängen und behindern den Wasserablauf. Das ist bei Bord-Rinnen-Anlagen aus Beton, hergestellt als monolithische Profile in Gleitschalungsbauweise, nicht der Fall. Sie verfügen nur über rund 4 % der Fugen pro laufendem Meter, verglichen mit einer herkömmlich gepflasterten Entwässerungsrinne mit Bordstein. Weitere Vorteile der Bauweise sind die gleichmäßige Betonqualität über dem gesamten Querschnitt, hohe Festigkeit, wenige Bauteile und hohe Einbaugeschwindigkeit. In Summe führt das zu einem minimalen Wartungsaufwand, hoher Lebensdauer und niedrigen Life-Cycle-Kosten. Die Wallstop GmbH & Co. KG baut seit Jahren mit modernen Gleitschalungsfertigern derartige Profile, so dass sie auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz und das passende Know-how zurückgreift.

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Tabelle 1:
Der Vergleich der Systeme zeigt: Die Bord-Rinnen-Anlagen in Gleitformbauweise haben viele technische und wirtschaftliche Vorteile.

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Bord-Rinnen-Anlagen aus Ortbeton von Wallstop überzeugen durch einen minimalen Fugenanteil (ca. 25-fach weniger) und bestehen aus homogenem, hochwertigem Beton. Deshalb sind sie langfristig wartungsarm und nachhaltig.


Fugen um Faktor 25 reduzieren
Während eine Pflasterrinne mit Bordstein pro laufendem Meter etwa 5,5 m wartungsintensiver Fugen aufweist, reduziert sich dieser Wert bei Bord-Rinnen-Anlagen in Form von monolithischen Profilen auf ca. 0,20 m pro laufendem Meter. Das bedeutet: Durch die Bauweise verringert sich der Fugenanteil je laufendem Meter um mehr als das 25-fache.

Monolithische Bord-Rinnen-Anlagen bieten Wasser und dem daraus im Winter entstehenden Eis nahezu keine Eindringmöglichkeit: Sie haben praktisch keine Fugen, zumal die wenigen Querscheinfugen auf Wunsch verfüllt werden können. Schwachstellen in Form von Längsfugen entlang der Fließrinne gibt es überhaupt nicht. Darum können Pflanzen dort nicht wurzeln und die Rinnen weder zuwuchern noch zerstören.

Aus diesem Grund ist der Pflegeaufwand bei monolithischen Anlagen mit und ohne Wasserführung minimal. Das prädestiniert diese Bauweise für Städte, Landstraßen und Fernstraßen. Die Vorteile kommen aber auch bei Entwässerungsmulden auf großen Park- oder Rangierflächen zum Tragen.

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Mit hoher Präzision stellt Wallstop Profile aus Beton C30/37 genau nach Lage und Richtung her. Hier entsteht eine Entwässerungsrinne entlang einerLandstraße.


Qualität erhöhen
Bord-Rinnen-Anlagen in Gleitschalungsbauweise punkten auch bezüglich der Qualität: Sie verfügen über eine höhere Systemfestigkeit über dem gesamten Querschnitt als klassische Hochborde mit Pflaster. Zusätzlicher Vorteil: Bei der Gleitschalungsbauweise entstehen durchgehende, kompakte und auf Wunsch auch bewehrte Baukörper – eben „Steine aus einem Guss“. Der Baustoff ist ein gleichmäßig verdichteter Beton C30/37 XF4, hergestellt in Anlehnung an die TL Beton. Das unterscheidet sie von den Pflasterrinnen, die aus vielen Bauelementen unterschiedlicher Festigkeit bestehen und darum anfällig sind gegenüber Beschädigungen. Die monolithischen Profile mit homogenen Baukörpern hingegen sind dank ihrer großen Festigkeit stabil und erreichen die 2- bis 3-fache Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Einfassungs- und Entwässerungsanlagen.

Bauzeit radikal verkürzen
Die komplette Bord-Rinnen-Anlage wird unmittelbar auf das Frostschutz-/Schotter-Planum gebaut. Darin liegt ein Grund für die beeindruckende Einbaugeschwindigkeit. Während man sich beim Bau gepflasterter Bordrinnen mit maximal 100 – 120 m pro Tag zufrieden gibt, schaffen Gleitschalungsfertiger Tagesleistungen von 1.000 m, unabhängig von der Geometrie der Bord-Rinnen-Anlage.

Auch die Beschaffung ist einfacher: Die aufwändige Disposition der verschiedenen Baustoffe und Geräte entfällt. Stattdessen wird Frischbeton über einen Fahrmischer in den Fertiger gefördert, dort in die gewünschte Form gebracht und automatisch verdichtet. Die robusten Baukörper entstehen also unmittelbar am Einbauort. Verkehrsbehinderungen durch Absperrungen lange vor Baubeginn sind deshalb nicht nötig – auch das spart mitunter beachtliche Summen.

Gestaltungsmöglichkeiten nutzen
Ganz neue Facetten eröffnet die Bauweise mit Gleitschalungsfertigern bei der Gestaltung: Selbst sehr enge Radien lassen sich realisieren, zum Beispiel um Profile elegant an das vorhandene Umfeld anzupassen. Bei der Geometrie der Borde und Rinnen sind die Freiheitsgrade ebenfalls groß. Rundungen, Fasen, Kanten, Winkel – vieles ist möglich. Und auch farbige Betonprofile sind problemlos herstellbar.

Geringe Life-Cycle-Kosten
Betrachtet man alle Faktoren unter dem Kostenaspekt, stellt man fest: Der Gleitformbau ist in jeder Hinsicht wirtschaftlich. Das beginnt bei der Verkehrssicherung vor und während der Baumaßnahme und geht über stark reduzierte Wartungs- und Instandhaltungskosten bis hin zur deutlich längeren Lebensdauer aufgrund der hohen Materialqualität und des geringen Beschädigungsrisikos. Insgesamt führen diese Faktoren zu sehr geringen Life-Cycle-Kosten, verglichen mit herkömmlichen Pflasterrinnen. Zahlreiche deutsche Behörden haben das Potenzial dieser Methode mittlerweile erkannt und schreiben diese langfristig sehr kostengünstige Bauweise aus.

Hinweise zu dieser Bauweise gibt das „Merkblatt M VaB – Planung, Konstruktion und Bau von Verkehrsflächen aus Beton, Ausgabe 2013, Teil 1“, der FGSV. Kapitel 2.4 beschreibt den Bau und die Anforderungen an Borde und Bord-Rinnen-Anlagen in Ortbetonbauweise.

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Fugenlose Bord-Rinnen-Anlage an einer Raststätte, hergestellt aus Ortbeton vom Wallstop-Team.

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Wallstop-Gleitschalungsfertiger beim Bau einer Bord-Rinnen-Anlage. Bis zu 1.000 m täglich sind kein Problem.

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Die Grafik zeigt eine Auswahl möglicher Betonprofile, die in Gleitformbauweise hergestellt werden können. Diese ProfilekönnennahezubeliebigeKonturen aufweisen.

Fotos: www.wallstop.de

  Quelle: www.wallstop.de


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