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Wirtschaftsausschuss Schleswig-Holsteins besucht die künftige Baustelle des Fehmarnbelt-Tunnels

27.04.2015

Am Montag, den 20. April, begann der Wirtschaftsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags eine mehrtägige Reise nach Dänemark. Zum Auftakt besichtigte die Delegation das Informationszentrum von Femern A/S in Rødbyhavn. Dort nahm die Delegation an einer Führung zur künftigen Baustelle des Fehmarnbelt-Tunnels teil und wurde über den aktuellen Stand des Projekts informiert. Dabei konnten sich die Ausschussmitglieder ein persönliches Bild über den Fortschritt bei den bereits angelaufenen vorbereitenden Arbeiten für die Tunnelelementfabrik machen. Bei Rødbyhavn entstehen derzeit beispielsweise bereits neue Straßen, Radwege und Versorgungsleitungen.

Dazu äußert sich der Ausschussvorsitzende Christopher Vogt (FDP) wie folgt: „Die Beltquerung ist natürlich seit Jahren ein Dauerthema für unseren Ausschuss und es ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um den Austausch mit dem Bauherrn und politischen Vertretern auf der dänischen Seite noch einmal zu intensivieren.

Mich interessiert vor allem, welche konkreten Chancen auf dänischer Seite mit dem Projekt verbunden werden und wie wir uns in Schleswig-Holstein noch besser darauf vorbereiten können, um so früh wie möglich umfangreich davon zu profitieren“. Olaf Schulze, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, betont: „Nicht allein die Metropolregionen, auch Schleswig-Holstein kann von der festen Fehmarnbeltquerung profitieren: Arbeitsplätze und Aufträge während der Bauphase und starke Innovationen und Vernetzungen entlang der neuen Route bieten neue Chancen“.

German delegation in Rødbyhavn_430.jpg

Foto: Femern A/S

Johannes Callsen, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, meint: „Die Feste Fehmarnbeltquerung ist und bleibt eines der wichtigsten Verkehrsprojekte Nordeuropas. Wirtschaftsansiedelungen fanden schon immer entlang der Verkehrsachsen statt. Die CDU verspricht sich deshalb enorme Wachstumspotenziale durch die neue Verbindung zu unseren dänischen Freunden. Ich bin beeindruckt, wie zielstrebig auf dänischer Seite an der Realisierung des Projekts gearbeitet wird“. Nach Abschluss des Besuchs der künftigen Tunnelbaustelle reiste die Delegation weiter nach Kopenhagen, wo sie unter anderem auch den dänischen Verkehrsminister Magnus Heunicke treffen wird. Außerdem werden die schleswig-holsteinischen Abgeordneten die Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö besichtigen und sich über das dänische Finanzierungsmodell für große Infrastrukturprojekte informieren sowie über die neuen Chancen, die durch diese feste dänisch-schwedische Verbindung geschaffen wurden.

Der Fehmarnbelt-Tunnel ist ein zentrales Vorhaben für Deutschland und Dänemark, und insbesondere auch für Schleswig-Holstein. Erst am Mittwoch, dem 15. April, besuchte der schleswig-holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer Kopenhagen, gemeinsam mit hochrangigen Vertretern der Industrie- und Handelskammern zu Lübeck und Schwerin, dem Unternehmerverband Nord sowie weiteren norddeutschen Wirtschaftsverbänden. Bei dieser Gelegenheit bezeichnete der Minister den Fehmarnbelt-Tunnel als ein „völkerverbindendes Projekt, ein Tunnel, der eine Freundschaftsbrücke schlägt zwischen den Nachbarn Deutschland und Dänemark sowie ganz Skandinavien“.

Am 28. April wird Bundeskanzlerin Angela Merkel die dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt in Kopenhagen treffen. Auch bei diesem Treffen wird der Fehmarnbelt-Tunnel auf der Tagesordnung stehen.

  Quelle: www.femern.de


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