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Wohnungsbaukrise erreicht neuen Tiefpunkt: Fehlende Aufträge und trübe Erwartungen

26.02.2025

Die Krise im deutschen Wohnungsbau verschärft sich weiter. Mehr als die Hälfte der Unternehmen klagt über Auftragsmangel, während sich die Geschäftserwartungen weiter eintrüben.

 

Wohnungsbaukrise erreicht neuen Tiefpunkt: Fehlende Aufträge und trübe Erwartungen

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                 

Wohnungsbau bleibt im Abwärtstrend

Seit fast drei Jahren steckt der deutsche Wohnungsbau in einer tiefen Krise – und eine Trendwende ist nicht in Sicht. Laut einer aktuellen Erhebung des ifo Instituts gaben im Januar 57 Prozent der Wohnungsbauunternehmen an, unter massivem Auftragsmangel zu leiden. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht.

Schlechte Geschäftserwartungen belasten die Branche

Die Aussichten für die kommenden Monate bleiben düster. „Die Krise im Wohnungsbau scheint sich mittlerweile als Dauerzustand zu etablieren“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Selbst Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank konnten die Lage bislang nicht entspannen. Seit Frühjahr 2022 befindet sich der Sektor im Abwärtstrend – eine nachhaltige Erholung ist weiterhin nicht erkennbar.

Geschäftsklimaindex weiterhin tief im Minus

Der ifo-Indikator für das Geschäftsklima im Wohnungsbau sank im Januar erneut und lag bei minus 43,2 Punkten. Dies markiert eine weitere Verschlechterung gegenüber dem Dezember, als der Wert noch bei minus 41,8 Punkten lag. Zwar bewerteten die Unternehmen ihre aktuelle Lage etwas weniger negativ als im Vormonat, doch die Zukunftserwartungen bleiben pessimistisch.

Hoffnung auf politische Impulse

Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich bei einem Besuch des Dämmstoff- und Farbenherstellers Sto in Stühlingen zuversichtlich, dass sich die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau bald verbessern könnten. „Die Gesetze sind alle fertig“, erklärte der SPD-Politiker und stellte eine baldige Umsetzung geplanter Reformen in Aussicht. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Branche aus der Krise zu führen, bleibt abzuwarten.

  Quelle: https://allgemeinebauzeitung.de/abz/ifo-institut-auftragsmangel-erreicht-rekordwert-59414


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