Österreichs Bauwirtschaft steht vor sinkenden Neubauten und steigenden Mieten, was eine potenzielle Wohnungsnot und den Verlust von Arbeitsplätzen nach sich ziehen könnte.
Aktuelle Lage im österreichischen Wohnungsbau
Die Bauwirtschaft in Österreich erlebt eine Krise, die der in Deutschland ähnelt: Ein stetiger Rückgang an Neubauprojekten gepaart mit steigenden Mietpreisen zeichnet ein düsteres Bild für den Wohnungsmarkt. Die Zahl der Baugenehmigungen ist seit 2019 erheblich gesunken, und es wird ein weiterer Rückgang für 2024 prognostiziert. Dies wirft Sorgen um eine zunehmende Wohnungsnot auf, während der Bauindustrie Arbeitsplatzverluste drohen.
Ursachen des Rückgangs im Bauwesen
Die Gründe für den Rückgang der Bauprojekte sind vielfältig: Inflation, steigende Zinsen, restriktive Kreditvergabe und bürokratische Hindernisse sind nur einige der Probleme. Dies führt nicht nur zu weniger verfügbarem Wohnraum, sondern treibt auch die Mieten in die Höhe. Angesichts dieser Entwicklung fordern Akteure der Bauwirtschaft dringendes Handeln, um die negativen Konsequenzen abzumildern.
"Mehr Zuhaus" - Eine Initiative für mehr Wohnraum
In Reaktion auf diese Krise haben 18 führende Unternehmen die Initiative "Mehr Zuhaus" ins Leben gerufen. Sie kritisieren die restriktiven Kreditrichtlinien, die übermäßige Bürokratie und unzureichende politische Förderprogramme. Die Initiative zielt darauf ab, das Wohnraumangebot zu erhöhen und die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt zu bewältigen.
Forderungen zur Belebung des Wohnungsmarktes
Die Branche fordert die Regierung auf, dringende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören die Erhöhung der Wohnungsbauförderung, die Wiedereinführung der Zweckbindung für Fördermittel und steuerliche Anreize zur Förderung von Investitionen. Ziel ist es, den Wohnungsbau anzukurbeln und Wohnraum wieder bezahlbar zu machen. |
