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Zahl der gefährlichen Produkte in Kraftfahrzeugen steigt

10.01.2020

BAuA-Informationsschrift „Gefährliche Produkte 2019“ erschienen

Im Jahr 2018 haben deutsche Marktüberwachungsbehörden 343 Produkte beanstandet, von denen ein ernstes Risiko ausging. Die meisten Produkte verstießen allgemein gegen Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG).

Mit 72 Prozent (247 Meldungen) entspricht dies über zwei Drittel aller gemeldeten Produkte. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der von den deutschen Behörden beanstandeten und im Rahmen des europäischen Schnellwarnsystems RAPEX europaweit gemeldeten Produkte. Diese Auswertung wird jährlich von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) als zentrale Meldestelle in Deutschland herausgegeben.

247 von 343 gemeldeten Produkten verstießen im Jahr 2018 gegen allgemeine Anforderungen des ProdSG. Die weitaus größte Gruppe (244 Meldungen) umfasst Produkte aus den Bereichen Fahrzeuge und Aufbauten. Die Zahl der Meldungen aus dem Bereich der Kraftfahrzeuge nimmt bereits seit einigen Jahren stetig zu. Im Jahr 2017 hatten die Marktüberwachungsbehörden der BAuA 240 Produkte der Kategorie Fahrzeuge und Aufbauten gemeldet. Im Jahr 2010 waren es noch 46 gemeldete Produkte dieser Kategorie.

Wie im Vorjahr hat die BAuA auch wieder RAPEX-Meldungen ausgewertet, die aufgrund von Verstößen gegen die REACH-Verordnung erfolgen. Es sind 51 Produkte bekannt geworden (2017: 37 Produkte). 76 Prozent entfallen auf die Produktgruppe „Bedarfsgegenstände für Heim und Freizeit“. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Kleidungsstücke aus Leder, bei denen der Chromgehalt deutlich überschritten wurde. Drei Produkte fallen in die Kategorie Spielzeuge. Bei einer Plastikpuppe wurden Weichmacher in erhöhter Konzentration ermittelt. In den Radkappen eines Holzautos hatten die Marktüberwachungsbehörden einen erhöhten Nickelwert gemessen.

Deutschland führt die Liste der Herkunftsländer bei den in Deutschland gemeldeten gefährlichen Produkte weiterhin an. Insgesamt haben Produkte von deutschen Herstellern einen Anteil von über 40 Prozent. Im Bereich Kraftfahrzeuge stammten sogar 137 der 139 gemeldeten Produkte von deutschen Automobilherstellern oder Zulieferern. 15,5 Prozent der beanstandeten Produkte (53 Meldungen) kamen aus China. Dies ist ein Anstieg von 13 Meldungen im Vergleich zum Vorjahr.

  Quelle: www.baua.de


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