Eine aktuelle Studie präsentiert neun innovative Geschäftsmodelle für die Baubranche, die bis 2045 Klimaneutralität anstreben, um den hohen Ressourcenverbrauch zu senken.
Bild: Adobe.
Die Herausforderung: Kreislaufwirtschaft in der Baubranche
Wichtigkeit der Kreislaufwirtschaft angesichts hoher Emissionen
Die Baubranche in Deutschland, bekannt für ihren enormen Ressourcenverbrauch und Abfallproduktion, steht vor der Herausforderung, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat in einer neuen Studie "Geschäftsmodelle für zirkuläres Bauen und Sanieren" neun innovative Ansätze vorgestellt, die auf eine Kreislaufwirtschaft abzielen und den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden umfassen.
Innovative Ansätze in der Bauindustrie
Förderung nachhaltigen Bauens durch innovative Modelle
Die Studie beleuchtet verschiedene Aspekte des Bauens, beginnend mit grünem Gebäudedesign in der Planungsphase. Hierbei werden nachhaltige Entscheidungen durch den Einsatz fortschrittlicher Designsoftware und Datenmanagement unterstützt. Weiterhin werden in der Material- und Bauteilherstellungsphase Circular-Supply-Modelle betrachtet, die von Anfang an auf zirkuläre Materialverwendung abzielen. In der Bauphase liegt der Fokus auf ressourceneffizientem Bauen durch Technologien wie 3D-Druck und modulare Bausysteme.
Lebenszyklusorientierte Geschäftsmodelle
Kreislaufwirtschaft in allen Phasen des Gebäudelebens
In der Nutzungsphase werden Produkt-Dienstleistungs-Systeme (PSS-Modelle) vorgestellt, die auf Sharing, Leasing und Dienstleistungen basieren, um die Nutzungsdauer von Maschinen und Einrichtungen zu verlängern. Die Studie beleuchtet zudem die Entsorgungsphase und das Lebensende von Gebäuden, mit Fokus auf Umnutzung, die Schaffung von Material-Marktplätzen sowie Recycling und Materialrückgewinnung.
Fazit: Wegbereiter für eine klimaneutrale Baubranche
Analyse der Hindernisse und Potenziale für die Kreislaufwirtschaft
Die Studie unterstreicht die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft für die Baubranche und deren Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität bis 2045. Es werden sowohl Hindernisse als auch Förderer für die Einführung der Kreislaufwirtschaft beleuchtet und ein umfassender Einblick in die notwendige Transformation des Sektors geboten. |
