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Zyklonsauger hält den Platz sauber

01.12.2017

Unerwünschter Gummistaub im Kunstrasen?

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In der Diskussion: Das Einstreumaterial in den meisten Kunststrasenanlagen wird aus Altreifen gewonnen, was aus gesundheitlicher Sicht kritisch gesehen wird.

Besonders in der kalten Jahreszeit sind Sportanlagen auf Kunstrasenbasis gefragt: Nahezu unabhängig vom Wetter lässt sich darauf naturähnlich trainieren. Indes, seit etwa zwei Jahren wird die Staubbelastung auf diesen Plätzen öffentlich diskutiert. Was können Betreiber tun, damit die Nutzer nicht fortbleiben?

„Die Problematik betrifft nicht Anlagen mit Vollkunststoffrasen“, stellt Volker Zippel klar. „Diese werden nass bespielt“. Auf allen anderen werde eine Granulatfüllung verwendet. „Sie schützt den Rasenflor und verbessert das Spielempfinden“, so der Kunstrasenexperte des schwäbischen Maschinenbauers Wiedenmann.

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Kunstrasennutzer können aufatmen: Die Wiedenmann Terra Clean 160 C mit Zyklonfiltern holt selbst feinste Schmutz- und Gummipartikel aus dem Kunstrasen.

Zwar ist das Granulat zwingend nötig. Doch die beim Einbau und Spiel aufgewirbelten Stäube können Platzbetreiber in hohem Maße vermeiden. Um sie geht es bei den gesundheitlichen Bedenken in erster Linie.

Dreifachfilter bis 10 Mikrometer
Auch in der Industrie ist das Thema angekommen. Auf der Fachmesse FSB im November in Köln zeigten diverse Hersteller ihre Ansätze für die Reinigung von Kunstrasenflächen. Die Trumpfkarte spielte Wiedenmann mit der Terra Clean 160 C aus: Sie gilt als klassenweit stärkste Lösung für die regelmäßige Oberflächenreinigung mit gleichsam intensiver Tiefenwirkung. „Wir haben diese Maschine entwickelt, um die Kunstrasenfasern zu säubern und dabei feinste Staub- und Granulatpartikel aus dem Flor zu entfernen“, so Zippel. Tatsächlich sind die Werte beeindruckend: Partikel bis 0,01 mm Korngröße werden eingesammelt - selbst ein menschliches Haar ist dicker.

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Möglich wurde diese Leistung durch die neue Zyklon-Filtertechnologie, eine Art Fliehkraftsystem. Sie ist nicht nur extrem gründlich, sondern kann im Gegensatz zu üblichen Papier- und Textilfiltern (wie beim Staubsauger daheim) auch nicht verstopfen. Es muss also kein Filter gewartet, nachgekauft und getauscht werden. Zudem ist die Platzreinigung sogar bei feuchter Witterung möglich, mithin also bei fast jeder Gelegenheit, zum Beispiel am Tagesrand. Das wertvolle Füllmaterial wird separiert und gleichmäßig wieder ausgestreut. Der Schmutzbehälter fasst 100 Liter. „Darin finden sich auch verlorene Ringe, Ohrstecker, Münzen oder Getränkeverschlüsse“. Sie gehören nicht in den Rasen, zumal auch sie eine Verletzungsgefahr darstellen.

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Vorteil für Allergiker und Asthmatiker
Die Terra Clean mit 160 cm Arbeitsbreite gibt es als Anbaugerät für Kat1-Zugfahrzeuge mit Heck-Dreipunkt und Zapfwelle. Außerdem in gezogene Variante für andere Fahrzeuge mit Antrieb über Zapfwelle oder Verbrennungsmotor. Übrigens ergibt sich durch die hohe Filterleistung ein weiterer Vorteil: „Reine“ Plätze werden von Sportlern und Besuchern mit Heuschnupfen, Asthma und weiteren Beeinträchtigungen der Atemwege besonders gern besucht.

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Fotos: Wiedenmann

  Quelle: www.pressways.de


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