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Es wird fleißig gebaut!

14.01.2022

Weiterhin steigende Wohnungsnachfrage

Die neue Bundesregierung hat ein eigenständiges Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadt- und Landentwicklung. Der Wohnungspolitik wird daher eine Vielzahl von Stellen zugeteilt. Letztlich müssen wir Wohnungsnot, steigende Mieten, Klimaschutz und eine solide Flächenpolitik angehen, doch Vermieter und Mieter sollten sich darüber keine Sorgen machen. Und auch die Baubranche freut sich über Aufträge. Doch bei der vorgegebenen Zahl von jährlich neu zu bauenden 400.000 Wohnungen ist der Fachkräftemangel, der Baumaterialmangel und die Baulandknappheit nicht eingerechnet.

Die Nachfrage nach Wohnraum lässt nicht nach
Der Wohnungsbau ist das Rückgrat der Bauwirtschaft. Im September 2021 wurden 282.000 neue Wohnungen genehmigt. Auch im Oktober war die Baunachfrage noch sehr positiv. Der Umsatz der Bauwirtschaft im Wohnungsbau wrreichte 2021 rund 55,4 Milliarden Euro. Die beiden größten Bauverbände, der Zentralverband der Deutschen Bauindustrie (ZDB) und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), prognostizieren für 2022 ein weiteres Wachstum auf 59,3 Milliarden Euro. Der Verband betrachtet das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr sehr ambitioniert, denn dies bedeutet einen Anstieg der jährlichen Baufertigstellungen um rund 30 %.

Das neu gegründete Bauministerium hat den Bau von 400.000 Wohnungen pro Jahr, davon 100.000 Sozialwohnungen, sowie den Mieterschutz zur wichtigsten Aufgabe erklärt. Bauminister Geywitz setzt unter anderem auf serielles Bauen. Durch die Arbeit mit vorgefertigten Modulteilen kann die Bauzeit deutlich verkürzt werden.

Seriengebäude sind nicht neu. Architekt Konrad Wachsmann (1901 bis 1980) war einer der Pioniere auf diesem Gebiet. Die Industrialisierung des Bauens interessiert ihn seit langem. 1959 sagte er hellsichtig: „Das Prinzip der Industrialisierung erfordert die Verlegung der Produktionsstätte von der Baustelle oder dem Werkplatz in die Fabrik.“ Wie Recht er damit hat, zeigt die aktuelle Wohnungsnot. Auch in der DDR wurden wegen der damaligen Wohnungsnot in Massen so genannte Plattenbauten gebaut.

Geywitz kritisierte viel Baulärm und lange Bauzeiten in den Zentren. zu starke Versiegelung anderer Bereiche. Das Inventar muss zuerst überprüft werden. Sie fördert die Umwandlung ungenutzter Gewerbeimmobilien in Wohnungen.

Größtes Hindernis für schnellen Wohnungsbau
Die Bauwirtschaft sieht jedoch sehr ehrgeizige Ziele. Schließlich gibt es keine Bausteine an jeder Ecke und auch keine Baugenehmigungen. Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Bauindustrie, sagte: Der Engpass liegt "auf dem Papier, nicht bei den Steinen". Es dauere in Deutschland Jahre, Genehmigungen zu bekommen und Flächen in Bauland umzuwandeln. "Der Schlüssel für mehr Wohnungsbau wäre, Genehmigungsprozesse zu vereinfachen."

Die beiden größten Bauverbände, der Zentralverband der Deutschen Bauindustrie (ZDB) und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), haben Personal- und Kostensteigerungen angekündigt Soziale Normen haben Investitionen in Baumaßnahmen um zentral geführte Städte. Das Anlagebuch ist mit 150 Milliarden Euro stabil. Auch für 2022 gehen die kommunalen Spitzenverbände von einem Rückgang der kommunalen Bauinvestitionen von um fast neun Prozent aus.

Um wieder mehr Arbeitskräfte für den Bau zu begeistern, gehe es nun darum, "die Faszination des Bauens zu vermitteln" und die Bauwirtschaft als vielfältig und innovativ darzustellen. Bauunternehmen beurteilen ihre Lage durchaus positiv, aber es fehle an Arbeitskräften. Und: Die Zuversicht werde getrübt durch die nach wie vor vorhandenen Lieferschwierigkeiten und der Verteuerung bei Baumaterialien.

  Quelle: www.vermieter-ratgeber.de


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