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Nachhaltigkeit in den Lieferketten

10.01.2022

Eine zukunftsorientierte Lösung

Welche Lösungen haben Einzelhändler um nachhaltige Lieferketten zu erschließen? Fortschrittliche Omnichannel-Software-Funktionen können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, zukünftige Lieferketten nachhaltiger zu gestalten – ein Thema, das uns allen aufgrund des Klimawandels am Herzen liegt.

Eine Zunahme des Welthandels wird allgemein als positive Entwicklung angesehen. In den Ländern der nördlichen Hemisphäre zum Beispiel ist Obst das ganze Jahr über erhältlich, das dort entweder nicht wächst oder nur saisonal. In den letzten Jahrzehnten lag der Fokus zunehmend auf der Verbesserung der Lieferketten. Diese Innovationen konzentrieren sich vor allem auf Geschwindigkeit und Effizienz, um die oft knappen Gewinnspannen zu maximieren.

Sie bringt jedoch auch viele Herausforderungen mit sich – darunter wachsende ethische, moralische und ökologische Fragen. Denn Globalisierung und Welthandel haben natürlich Auswirkungen auf unsere Umwelt.

Umweltfreundlichere Kaufentscheidungen erleichtern
Die meisten Marken verfügen über Direktvertriebskanäle (D2C), die es den Verbrauchern nicht ermöglichen, Bestellungen über einen Zeitraum von Tagen zu kombinieren oder eine Bestellung zu ändern, zu stornieren oder sogar zu ergänzen, nachdem sie auf die Schaltfläche "Kaufen" geklickt haben. Diese Starrheit führt zwangsläufig dazu, dass Bestellungen, die über mehrere Tage oder sogar am selben Tag eingehen, von mehreren Paketanbietern in mehreren Sendungen zugestellt werden.

Mit den erweiterten Fähigkeiten der Omnichannel-Software können D2C-Operationen intelligenter verwaltet werden, wodurch Kunden mehr Kontrolle über ihre eigenen Entscheidungen und damit über die Vertriebslieferkette erhalten.

Mit diesen Funktionen bleibt die Bestellung grundsätzlich im Entwurf, solange sie auf Lager ist. Dies ermöglicht es Kunden, Änderungen und Ergänzungen direkt vor der Abfahrt des LKWs vorzunehmen - viel flexibler als die traditionelle 30-60-minütige Kulanzzeit, die die meisten Einzelhändler derzeit anbieten. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, überschüssige Zustellkilometer sowie Staus und Verpackungsmaterial zu reduzieren. Auch der mit dem Rückgabeprozess verbundene ökologische Fußabdruck wird reduziert.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Auftraggebern die Möglichkeit zu geben, Einfluss auf den Umsetzungsprozess zu nehmen, damit sie langfristig bewusster und „grüner“ Entscheidungen treffen können.

Ein umweltfreundlicherer und intelligenterer Transportansatz
Ein effizientes und modernes Transportmanagementsystem ist ein weiterer wichtiger Faktor, wenn es um die Umweltauswirkungen der Lieferkette geht. Wenn die Transportplanung schneller, intelligenter und einfacher wird, ist dies auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Logistik.

Intelligentere Algorithmen zum Befüllen von Paletten können beispielsweise die Lkw-Auslastung um bis zu sieben Prozent steigern. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht viel erscheinen mag, tragen bei einer Flotte von Tausenden von Lastwagen, die jährlich Millionen von Kilometern zurücklegen, geringfügige Verbesserungen dazu bei, den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens insgesamt erheblich zu reduzieren. Wenn wir durch eine effizientere Beladung unseres Fuhrparks nur einen Lkw pro Monat einsparen könnten, könnten wir unseren gesamten CO2-Ausstoß um fast 40 Tonnen pro Jahr reduzieren.

Das Herzstück einer solchen Computing-Lösung ist ein Optimierungskern, der fortschrittliche In-Memory-Computing-Technologie verwendet. Diese fortschrittliche Optimierungs-Engine nutzt maschinelles Lernen, um Marken- und Transportmanagern die Rechenleistung zu bieten, die sie benötigen, um große Datenmengen schnell zu verarbeiten und zu analysieren, und um optimale und umweltbewusste Logistikpläne zu erstellen.

Ob Echtzeit-Wetterdaten, Verkehrsdaten, bestimmte Umgebungsbereiche der Stadt oder einfach bis zu 80 % schnellere Auflösungszeiten – eine Lösung Intelligenteres, datengesteuertes Verkehrsmanagement ist nicht nur gut für Gewinne und das gesamte Kundenerlebnis, sondern kann auch einen erheblichen positiven Einfluss auf die Umweltauswirkungen einer Marke haben.

Die Wahl des richtigen Partners
Während der Einsatz der Cloud ein Unternehmen sowohl aus praktischer als auch aus betrieblicher Sicht rationalisieren kann, ist es wichtig zu wissen, dass jede IT-Implementierung, ob als Service oder vor Ort, immer mit Umweltkosten verbunden ist.

Supply-Chain-Lösungen werden immer Cloud-nativer, was bedeutet, dass die Art der Cloud, mit der sie bereitgestellt werden, immer wichtiger wird. Fortschritte beim Einsatz intelligenter Algorithmen wirken sich nun deutlich positiv auf die Reduzierung des Verpackungsaufwands in Lager- und Lieferprozessen aus. In der gesamten Lieferkette wird weniger Verpackung verwendet, und je effizienter sie eingesetzt wird, desto geringer ist das Volumen pro Sendung und desto effizienter der Transport. Das bedeutet weniger Lastwagen auf der Straße und weniger Flugzeuge am Himmel.

Dies ist nicht nur ein Gewinn in Bezug auf Umsatz, Lieferketteneffizienz und Kundenerfahrung, sondern auch für die Umwelt – und ein weiteres Beispiel dafür, wie intelligente Technologie zu umweltfreundlicheren Ergebnissen in der gesamten Lieferkette führen kann.

  Quelle: www.logistik-watchblog.de


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