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Rampenheizungen – die Planung vor dem Bau ist entscheidend

05.01.2022

In der Winterzeit haben viele mit dem gleichen Problem zu kämpfen. Vereiste, rutschige Straßen, die trotz Winterreifen das Unfallrisiko deutlich erhöhen. Ein besonders hohes Unfallpotenzial bieten Rampen in Parkhäusern und Tiefgaragen. Als Zufahrtsweg sowie als Verbindungselement zwischen den Parkebenen haben die sie eine Schlüsselrolle. Sinkende Temperaturen und Eisbildung auf der Oberfläche könnten den reibungslosen Verkehrsfluss beeinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen. Aus diesem Grund müssen sie auch in vielerlei Hinsicht besondere Anforderungen erfüllen, die beim Bau mitbedacht werden müssen. Zum einen gilt es, sie mit einer Abdichtung oder Beschichtung zu versehen, die den permanent auf sie einwirkenden Schub- und Scherkräften durch das Anfahren und Abbremsen der Fahrzeuge zuverlässig trotzt. Zum anderen muss die Oberfläche dauerhaft rutschfest sein und selbst bei Eis und Schnee eine gefahrlose Nutzung dieser stark frequentierten Bereiche sicherstellen.


Um dies zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder kann der nachträgliche Anbau eines Daches vorgenommen werden oder ein Winterdienst zur Schneeräumung und der Einsatz von Streugut kann verwendet werden. Andernfalls kann eine Kombination aus Oberflächenschutzsystem und Heizung bereits bei der Planung von Neubauten in Betracht gezogen werden. Aber nicht nur bei Neubauten, auch bei Sanierungen von älteren Gebäuden kann eine beheizbare Abdichtung oder Beschichtung nachträglich integriert werden.

Der Einbau einer Rampenheizung
Bereits lange vor dem Einbau einer Rampenheizung muss es eine objektbezogene Planung inklusive eines Verlegeplans der Heizelemente geben. Im Verlegeplan werden unter anderem Detaillösungen, Kabelführungen sowie die Position der Sensoren berücksichtigt. Bei der Planung des Objekts selbst sollten außerdem die Höhenlage und die klimatische Umgebung berücksichtigt werden, um gegebenenfalls die Leistung der Heizlaminate an diese Bedingungen anzupassen.


Die Rampenheizung wird in der Regel in der Ortbetonplatte oder in einer separaten Gussasphaltschicht oberhalb der tragenden Rampenplatte verlegt. Flächenheizelemente werden auf die Rampenplatte in Kombination mit aufeinander abgestimmtem Klebstoff sowie Oberflächenschutzsystem aufgetragen und ermöglichen so geringe Aufbauhöhen, reduzierte Heizleistungen und kürzere Reaktionszeiten.
Dabei muss von einem Beschichtungsbetrieb die Verklebung der Heizlaminate und die Applikation des Oberflächenschutzsystems übernommen werden, während ein Elektrofachbetrieb alle elektrotechnischen Komponenten installiert.

Die Vorteile einer Rampenheizung
Ein großer Vorteil einer bereits während des Baus eingebauten Rampenheizung ist, dass Flächenheizsysteme speziell für die Ein- und Ausfahrtbereiche von Parkbauten konzipiert wurden. Sie sind gegen die hohen mechanischen und chemischen Beanspruchungen gewappnet und eignen sich damit auch für andere begeh- und befahrbare Außenbereiche, wie Bahnsteige, Hubschrauberlandeplätze, Laubengänge und Treppenanlagen. Beim Bau ist jedoch darauf zu achten, dass nur fachgerecht applizierte Flüssigabdichtungen die Leistungsfähigkeit sichern und Parkhäuser und Tiefgaragen dauerhaft vor Schäden schützen. Auch dies muss bereits bei der Planung entsprechender Projekte mitbedacht und recherchiert werden.


Ein weiterer Vorteil von Rampenheizungen ist, dass eine Sicherung gegen Vereisung zu jedem Zeitpunkt gegeben ist, anders als bei Streugut, dass mit der Zeit verbraucht wird oder bei einem Dach, unter dem je nach Windlage ebenso Vereisungen entstehen können. Es existieren sogar Heizsysteme, die mit Sensortechnik ausgestattet sind und nur dann heizen, wenn es benötigt wird. So können Heizkosten und Energieverbrauch reduziert werden.

  Quelle: www.heinze.de


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