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Solarmodule: Im Jahr 2021 Wachstum um 10 Prozent

07.01.2022

Die Solarwirtschaft blickt zuversichtlich ins Jahr 2022. Ein Klimaschutz Sofortprogramm sei noch vor Ostern erforderlich, damit die Regierungsziele rechtzeitig erreicht und der Solardach-Bedarf verdreifacht werden kann.

Der Absatz von Solarmodulen stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent. In Deutschland wurden nach vorläufigen Ergebnissen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) im vergangenen Jahr rund 240.000 neue PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 5,3 Gigawatt (GW) installiert. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 wurden der Bundesnetzagentur 184.000 Photovoltaik-Neuanlagen mit einer Gesamtleistung von 4,8 Gigawatt gemeldet. Rund 10 % des Stromverbrauchs des Landes werden heute durch Photovoltaikanlagen gedeckt.

Klimaschutzprogramm kurz vor Ostern

Laut Klimaschutzprojekt der Ampel-Koalition soll sich die neu installierte Photovoltaik-Leistung in naher Zukunft verdreifachen. Das aktuelle BSW-Branchenbarometer – eine repräsentative Umfrage unter mehr als 100 Solarunternehmern – zeigt, dass die Regierung plant, der Solarbranche einen positiven Ausblick für das Jahr zu geben.

Während die Nachfrage nach PV-Anlagen für Wohngebäude und ebenerdig errichteten Solarparks im letzten Jahr stark zugenommen hat, ist die Neuinstallation von Photovoltaik auf gewerblichen Dächern im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Deshalb forderte BSW-Chef Carsten Körnig die neue Bundesregierung auf, unmittelbar vor Ostern ein Klimaschutzprogramm umzusetzen. Das kündigte die Ampel-Koalition im Koalitionsvertrag für das Jahr 2022 an.

Bei einer Verzögerung könnte sich das Investitionsklima in der Solarbranche aufgrund eines erheblichen Reformstaus rapide verschlechtern, warnt Körnig. Der Rückgang der monatlichen Marktprämien und viele überproportionale bürokratische Anforderungen erschweren zunehmend die Investitionsbereitschaft. Schnelles und mutiges politisches Handeln ist auch bei längeren Lieferzeiten aufgrund der Pandemie unabdingbar.

Starke Ziele der Bundesregierung

Die neue Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die installierte Solarleistung in Deutschland von derzeit rund 59 Gigawatt auf 200 GW bis 2030 zu steigern und künftig alle geeigneten Dachflächen zur Gewinnung von Solarstrom zu nutzen.

„Dieses Ziel lässt sich erreichen, wenn der Solarturbo jetzt gezündet und Energiewende-Barrieren eingerissen werden. Bei schnellem Handeln wird die Bundesregierung noch in dieser Legislaturperiode erste Früchte ihrer Arbeit ernten können, da die Planungsvorläufe bei Solarkraftwerken im Gegensatz zu anderen Kraftwerksneubauten vergleichsweise kurz sind. Unsere Klimaschutz-Branche steht bereit“, versichert Körnig.

Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
Der BSW - Bundesverband Solarwirtschaft e. V. vertritt die Interessen von rund 1.000 Solar- und Speicherunternehmen in Deutschland. Der Verein agiert als Informant, Ratgeber und Vermittler im Handlungsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Verbrauchern. Er gewährleistet die Investitionssicherheit in der Solarindustrie. Im BSW sind Hauptakteure der Solar- und Speicherbranche – von Rohstofflieferanten und produzierenden Unternehmen über Handelsunternehmen bis hin zu Betreibern, Planern und Finanziers – vertreten.

  Quelle: www.solarwirtschaft.de


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