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Überraschend: Großer Zuwachs von Auszubildenden im Handwerk

21.01.2022

HWK Düsseldorf verzeichnet einen Zuwachs von knapp 8 % bei neu abgeschlossenen Lehrverträgen zum Jahresabschluss Bilanzergebnis, berichtet die Düsseldorfer Börse. 7.362 neue Auszubildende wurden aufgenommen. Das ist ein Plus von 7,8% gegenüber dem ersten Jahr von Corona 2020, das Niveau von 2019 hat fast wieder erreicht. Besonders erfolgreich gelingt es Unternehmen aus den Branchen Elektro und Sanitär/Heizung/Klima, junge Menschen für diese hochinnovativen Berufe zu gewinnen.

Beide gehören zur Berufsgruppe Elektro- und Metall, die mit 3.596 fast die Hälfte der neuen Nachwuchskräfte eingestellt hat – ein Plus von 338 Lehrlingen gegenüber 2020 beziehungsweise eine Steigerung um 13,3 Prozent. Auch die Bau- und Ausbaubranche, die 1.4 Abiturienten (über 169) halten kann, ist bei der Nachwuchsgewinnung sehr erfolgreich. Aber auch holz- und kunststoffverarbeitende Unternehmen sowie der Industriekonzern Glas, Papier und Keramik verzeichneten einen Anstieg der Neuzugänge.

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Andreas Ehlert, spricht über die Gründe für die Akquise-Rallye des guten Jahresabschlusses des Handwerks zu einer Reihe von Ausbildungsmöglichkeiten trotz Pandemie aufgrund hoher Personalnachfrage, aber auch deutlich wachsendem Vertrauen der Unternehmen. Unter Absolventen, die sich seit Monaten im Bereich Digitaltechnik ausbilden, stellt er ein wachsendes Interesse an einer sehr gezielten und langfristigen Karriereentwicklung fest. Es funktioniert am besten im Handwerk.

„Dank intensiver Matching-Aktivitäten der Kammer und einer gelungenen Ansprache über alle medialen Kanäle ist es gelungen, einen direkten Draht zum künftigen Berufsnachwuchs zu finden. Die junge Generation erkennt gerade im Angesicht der Pandemie die ausgezeichneten Chancen auf den Kernmärkten des Handwerks in der Energie-, Gebäude-, Informations- und Mobilitätstechnik – nicht zuletzt auch im Vergleich zu anderen Karriere- und Berufsbereichen. Handwerk steht für Reparatur, Wartung und Innovation, statt für Wachstum um jeden Preis. Wer Nachhaltigkeit und Klimaschutz wirklich will, kommt deshalb am Handwerk nicht vorbei“, so Ehlert.

Besonders positiv stellt die Kammer fest, dass der Wirtschaftszweig mit seiner effizienten Einbindung in die Arbeitswelt nicht nur im großen wirtschaftsdynamischen Düsseldorf (Stadt Düsseldorf: +6,1%) ; Kreis Mettmann: +9,7%; Niederrhein / Kr. Neuss, Kr. Viersen Krefeld: über 10,8%), aber auch in strukturschwächeren Regionen. So gab es beispielsweise im Handwerkerverband des Kreises Solingen-Wuppertal mit 13,3% mehr Ausbildungen. Im westlichen Ruhrgebiet verzeichnete die Region Mülheim-Oberhausen mit über 26,5 % sogar das größte Plus der Region. Damit wurden in den beiden Städten 540 neue Lehrstellen geschaffen – satte 113 mehr als ein Jahr zuvor.

  Quelle: www.erkrath.jetzt


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