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„Die Branche ist auf dem richtigen Weg in eine nachhaltige Zukunft“

19.01.2023

Laut einer Umfrage des Reifenherstellers Goodyear ist Nachhaltigkeit für Logistiker wichtig, die Umsetzung jedoch schwierig.

Mit dem jährlich erscheinenden „Sustainable Reality Survey“ lädt Goodyear Transport- und Logistikunternehmen in Europa dazu ein, ihre Erfahrungen mit nachhaltigem Transport zu schildern. So will der Reifenhersteller ermitteln, wie sich Veränderungen auf die Nachhaltigkeitsziele auswirken. Für 2022 steht fest: Größere Fuhrparks setzen häufiger Konzepte und Maßnahmen zur Verringerung ihrer CO2-Emissionen und Abfallstoffe um. Für rund 41 Prozent der Flottenbetreiber in Europa sind Nachhaltigkeitsmaßnahmen nicht nur gut für die Umwelt, sondern schaffen auch eine Möglichkeit, die Betriebskosten ihres Unternehmens zu senken. In Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) sind es 30 Prozent. 83 Prozent der Transportunternehmen haben bereits Nachhaltigkeitsziele definiert bzw. werden es in den nächsten 12 Monaten tun (DACH-Region: 86 Prozent).

Reifen haben eine Schlüsselrolle bei Nachhaltigkeitszielen

Für 54 Prozent der Fuhrparks in Europa sind kraftstoffeffiziente Reifen ein Teil der Lösung und sie sehen Reifen als wichtige Umrüstkomponente an. In der DACH-Region sind es sogar 60 Prozent aller Befragten. Der Rollwiderstand spielt demnach eine wichtige Rolle für die Gesamteffizienz eines Fahrzeugs. In der Vergangenheit mussten Flottenbetreiber bei der Reifenwahl teilweise zwischen Haltbarkeit, Bodenhaftung, Kraftstoffeffizienz und Kilometerleistung wählen. „Die Umfrage zeigt, dass die Branche auf dem richtigen Weg in eine nachhaltige Zukunft ist. Seit der Vorjahresumfrage hat sich das wirtschaftliche Umfeld erheblich verändert, so dass die Bemühungen der Flotten in dieser Zeit noch erfreulicher sind. Die Diskussion von einem reinen Umweltthema verlagert sich. Es geht vielmehr darum, mit der Branche Schritt zu halten und die Rentabilität zu steigern“, so Maciej Szymanski, Marketing Director Commercial Europe bei Goodyear.

Mehr Wissen über regionale Gesetzgebung

Das Wissen über die Umweltgesetzgebung in den einzelnen Ländern hat sich seit der letzten Umfrage aus dem Jahr 2018 verbessert. 89 Prozent der Fuhrparks geben an, dass sie mit der Gesetzgebung, die für ihren lokalen Transportmarkt gilt, vertraut sind. In der DACH-Region sind 81 Prozent der Flotten mit der auf die Transportindustrie anwendbaren Umweltgesetzgebung “etwas vertraut” oder “vertraut”, weitere sechs Prozent sind “sehr vertraut”. Die Fuhrparks sind damit in einer deutlich besseren strategischen Position, um Entscheidungen auf Grundlage von Regierungsgesetzen zu treffen.

Kosten sind größtes Hindernis

Obwohl das Gesamtbild positiv ist, gibt es nach wie vor wesentliche Hindernisse bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungen. Vor allem bei kleineren Flotten ergibt die Umfrage, dass die Anschaffungskosten derzeit nicht die künftige Rendite rechtfertigen. 59 Prozent der Flotten geben an, dass die Kosten das größte Hindernis für Lösungen darstellen (DACH-Region: 56 Prozent). Hinzu kommt, dass 74 Prozent der Befragten finanzielle Vorteile als wichtigsten Anreiz zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien nennen. In der DACH-Region sind es 73 Prozent aller Befragten. Es bestätigt, dass die Fuhrparks die Auswirkungen des derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds zu spüren bekommen. Die komplexe Installation von Anwendungen zur Messung und Verringerung der Umweltbelastung bleibt für viele kleine und mittlere Fuhrparks unerreichbar.

  Quelle: https://telematik-markt.de/telematik/sustainable-reality-umfrage-nachhaltigkeit-ist-wichtig-für-logistiker-die-umsetzung-jedoch#


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